Schwartmecke. Der ZRFV Schwartmecke lädt zum Reitturnier: So liefen die großen Prüfungen. Mit den schönsten Fotos vom Springen und von der Dressur.
Viel Wasser muss aufgebracht werden, damit die Sandplätze nicht stauben, denn das Turnier des Zucht-, Reit- und Fahrvereins Schwartmecke im Esloher Ortsteil fällt auf das erste sonnige Wochenende im August. Am Samstag stehen dort die Sportprüfungen, die der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) unterliegen, auf dem Programm: Dressurprüfungen der Klassen A bis L, Springprüfungen der Klassen A bis M. Die einzelnen Prüfungen überzeugen mit kleinen Starterfeldern von jeweils rund einem Dutzend Startern, nur die Dressurreiterprüfung der Klasse A zählt 22 Starterpaare.
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Trotz der Hitze des Nachmittags sind auch zum M-Springen die Zuschauerplätze gut gefüllt. Neun Reiter gehen dort an den Start: Vom RV Hellefeld sind es Leni Louisa Raab, Anna-Maria Gründler und Klaus Otte-Wiese, vom RV Oberkirchen Nicola Vollmers und Ricarda Volmers, auch der RV Suttrop wird doppelt vertreten von Charlotte Walters und Justus Rumberg. Dazu kommen Stefan Leber vom Warsteiner Reitverein und Stephanie Pipke vom RV Ostönnen. Ein starkes Starterfeld mit guten Pferden: In den Abstammungen finden sich die Namen Cornet Obolensky, Dinard L, Chacco-Blue und weitere große Springvererber.
Vier Paare im Stechen: Spitzenreiter der Region
Für das Stechen können sich vier Paare mit Nullrunden im ersten Durchgang qualifizieren: Nicola Vollmers mit dem Westfalenhengst Quint Du Lys, Stefan Leber mit Hannoveranerstute Special Edition, Charlotte Walters mit Westfalenstute Come to fight und Klaus Otte-Wiese mit Westfalenwallach Commano. Für sie gibt es einen spannenden Finalrundenparcours mit vielen engen Wendungen und kniffligen Wegen – alle Reiter und Pferde zeigen ihr bestes, versuchen, die kürzesten Wege und besten Herangehensweisen zu finden. Stefan Leber und Special Edition begeistern mit dem schnellsten Durchgang in nur 42,03 Sekunden – aber dadurch kommt er zwei Mal nicht richtig an den Sprung, landet mit zwei Abwürfen auf dem vierten Platz.
Die schönsten Fotos vom Turnier des ZRFV Schwartmecke
Klaus Otte-Wiese sammelt direkt am Einsprung vier Strafpunkte, reitet danach auf Sicherheit, sucht die längsten Wege und ist damit deutlich langsamer als seine Mitstreiter im Stechen. Nur Charlotte Walters mit Come to fight (Comme il faut x Dinard L) bleibt strafpunktfrei bei 49.76 Sekunden: Klarer Sieg für sie und die 10-jährige Stute, die immer noch in Züchterhänden ist. Das Besondere auf der Schwartmecke: Hier bekommt nicht nur Siegerin Walters einen Sonderpreis, eine Abschwitzdecke der Firma Veltins, sondern auch Leber als Letztplatzierter.
Dressurprüfung in der Halle: Vielseitiges Starterfeld
Nachdem mit dem M-Springen der LPO-Springsport auf der Schmartmecke endet, geht es in der Halle mit der Dressurprüfung der Klasse L auf Kandare weiter – die höchste Dressuraufgabe an diesem Wochenende. Neun Starter dürfen hier ihr Können unter Beweis stellen, und sie kommen von weit her: Aus dem Rheinland, aus Gummersbach, aus Wittgenstein. Die Prüfung beginnt direkt mit der Gewinnerin der Trensen-L-Dressur zuvor: Während Angelina Hensel (RV Giebelwald) mit Westfalenstute Amazing Grace dort noch die Wertnote 7,3 erritten hatte, reicht es auf Kandare nur für eine 6,6 – immerhin noch der zweite Platz in der Prüfung.
Der Sieg geht in der Dressurprüfung Klasse L auf Kandare an Chiara Celine Koert vom Zucht- und Reitverein Baldenberg mit ihrer erst sechsjährigen Hannoveranerstute Für Mein Herz, von For Romance II aus einer De Niro-Mutter. Den dritten Platz teilen sich mit einer Wertnote von 6,5 schließlich Johanna Scholemann (Reitgemeinschaft Hof-Höherhaus) mit Hannoveranerstute Laurice und Alin Tischer (Haflinger Freunde Rheinland) mit Haflingerhengst Stand up.
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Am Sonntag ziehen dann die Breitensportwettbewerbe, die der Wettbewerbsordnung (WBO) unterliegen, auf die Schwartmecke: Denn der Sonntag steht komplett im Zeichen des Amateursports. Vom Führzügelwettbewerb bis zum Manschaftsspringwettbewerb kann dort alles gefunden werrden – auch zwei integrative Wettbewerbe, ein Reiterwettbewerb im Schritt und Trab und ein Geschicklichkeitswettbewerb, werden angeboten. Das Highlight bildet dann den Abschluss am Sonntagnachmittag: Das traditionelle Kaltblutrennen auf der Schwartmecke. Der Verein ist eng mit den schweren Pferden verbunden und richtet auch zu Beginn der Decksaison eine der letzten Kaltbluthengstschauen der Region aus.
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