Meschede. Nach der Vizemeisterschaft in der vergangenen Saison denkt Fatih Türkgücü Meschede gar nicht daran, in der Bezirksliga tiefzustapeln.

Nach der Vizemeisterschaft in der abgelaufenen Saison will Fatih Türkgücü Meschede auch in dieser Serie in der Fußball-Bezirksliga 4 wieder ganz oben mitspielen. Ob das machbar ist und was Spielertrainer Ekrem Yavuzaslan als „das fehlende Puzzleteil“ bezeichnet.

Spielertrainer in fünfter Saison

Erreichbar ist das Ziel, da kein wichtiger Spieler den Verein verließ und die Mannschaft vor allem in der Breite mit vier Spielern verstärkt wurde. „Wir wollen da weitermachen, wo wir aufgehört haben. Wir haben die nötige Klasse in unseren Reihen und die Mannschaft harmoniert hervorragend“, sagt Spielertrainer Ekrem Yavuzaslan, der in seine fünfte Saison beim Vizemeister geht.

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Unterstützt wird der Chefcoach von den beiden lang verdienten Spielern Gökhan Demirci und Daniel Catic, die dem Verein schon über ein Jahrzehnt die Treue halten. Mit der Vorbereitung und den Testspielen ist der 30-jährige Chefcoach teils zufrieden. „Wir haben viele Ausfälle aufgrund von Urlaub und Schichtarbeit gehabt. Somit hätte es besser laufen können. Aber die Urlauber sind zurück und werden den Trainingsrückstand aufarbeiten. In den Testspielen gegen die beiden Landesligisten SV Schmallenberg/Fredeburg und FC Arpe/Wormbach haben wir überzeugt. Es ist aber noch Verbesserungsbedarf vorhanden“, sagt Ekrem Yavuzaslan, der auf eine eingespielte Mannschaft bauen kann.

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Den Verein verlassen hat nur Ridvan Topus – und zwar zum A-Kreisliga-Aufsteiger TuS Velmede-Bestwig. In der Winterpause wechselte Abdullah Bicer bereits ebenfalls nach Bestwig, schloss sich mittlerweile aber dem Landesligisten SV Brilon an. Demgegenüber stehen vier neue externe Spieler. Vom Landesliga-Aufsteiger TuS Sundern schlossen sich Max Schamoni, ein zentraler Mittelfeldspieler, und Tuna Balcan, ein Innenverteidiger, den Kreisstädtern an. Vom Bezirksligisten FC Assinghausen/Wiemeringhausen/Wulmeringhausen ist Mittelfeldspieler Joel Romero Marques und vom A-Kreisliga-Absteiger SV Arnsberg 09 Celim Atmaca, der im Jahr zuvor noch beim Bezirksligisten SV Hüsten 09 auf Torejagd gegangen ist, gekommen.

Zwei starke Konkurrenten

„Durch die Zugänge ist die Qualität und Quantität im Kader gestiegen. Das ist das fehlende Puzzleteil gewesen, was uns in der abgelaufenen Spielzeit die Meisterschaft gekostet hat. Die vielen verletzten Spielern konnten wir nicht kompensieren. Da sind wir jetzt wesentlich besser aufgestellt“, freut sich Ekrem Yavuzaslan, der natürlich den SuS Langscheid/Enkhausen und den SV Hüsten 09 als die großen Konkurrenten im Titelrennen sieht. „Wir wollen wieder oben angreifen und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Man muss natürlich abwarten, wie jede Mannschaft in den Spielbetrieb kommt“, sagt der Trainer, der aufgrund seiner Erfahrung, die er als aktiver Spieler beim Westfalenligisten SC Neheim sammelte, eine Respektsperson in der Mannschaft ist und über den nötigen Fußballsachverstand verfügt.

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Wie Ekrem Yavuzaslan spielten auch Mahmut Yavuzaslan und Emre Yilmaz schon beim SC Neheim. Beide wechselten in der Saison 2021/22 ins Dünnefeld. Auch Kastriot Veseli spielte zuletzt eine starke Saison. Das Auftaktprogramm stuft der Trainer von Fatih als schwer ein. „In Eslohe zu beginnen, ist brutal. Wer die Bundesliga des Sauerlandes verfolgt, weiß, dass im Hexenkessel in Eslohe nur schwer zu gewinnen ist. Danach haben wir die SG Hemer zu Hause und müssen dann auf den Naturrasen nach Düdinghausen zum SV Oberschledorn/Grafschaft. Es hätte von mir aus auch leichter kommen können“, sagt Ekrem Yavuzaslan.

Diesmal keine Nebengeräusche

Damit bezieht er sich ausschließlich auf das Sportliche, denn vor allem in der Rückrunde und im Kreispokal gab es bei den Duellen mit dem SVO/Grafschaft auch heftige Nebengeräusche, ebenso wie in der Aufstiegsrelegation, in der Fatih nach einem Sieg gegen den TuS Lipperreihe durch die Niederlage gegen Fortuna Freudenberg ausschied. Die – sollen sich aber nicht wiederholen. Im Gegensatz zum sportlichen Erfolg.