Arnsberg-Oeventrop. Lediglich ein Mini-Kader stand Frank Moormann, dem Trainer der SG Ruhrtal, im ersten Testspiel zur Verfügung. Die Gründe.
Gelungener Testspielstart für die künftig in der Verbandsliga beheimateten Handballer der SG Ruhrtal: Gegen den klassengleichen PSV Köln gewannen die Schützlinge von Chefcoach Frank Moormann dank eines starken Endspurts mit 28:25 (13:13). Die Damen hingegen mussten sich in Hamm klar geschlagen geben, waren aber bei der anschließenden Aufstiegsfeier, die ohne salbungsvolle Reden auskam und einem Sommerfest mit Freibier und Grillwürstchen glich, bester Stimmung.
Moormann zieht Erkenntnisse
Moormann standen nur neun Feldspieler zur Verfügung, weil neben den drei Langzeit-Verletzten (Röttger, T. Weber, Lehmenkühler) auch Rechtsaußen Justus Klauke (für ihn spielte überwiegend Till Rosenberger aus der Reserve) und Kreisläufer Veit Schmidt fehlten. Für ihn sprangen Allrounder Malte Weber und der ja sonst nur in der Abwehr eingesetzte Michael Gräbener ein. „Für ein erstes Match nach der längeren Pause war es eine ordentliche Leistung. Wichtig für mich war zu sehen, dass ich wegen des kleinen Kaders Spieler auf verschiedenen Positionen einsetzen kann. So haben Yannik Mähl und Louis Klute auch auf dem rechten Flügel agiert“, sagte Moormann.
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Aufgrund von Abschlussmängeln reichte es bis zum Seitenwechsel nur zu einem Remis, das auch Mitte der zweiten Hälfte (24:24) noch Bestand hatte. Erfreut registrierte Moormann, dass sein Team in der Schlussphase einen Gang höher schaltete und so noch für einen erfolgreichen Ausgang sorgte. Vor allem Mähl, Rosenberger und Gräbener zeichneten sich durch optimale Chancenverwertung aus, zudem konnte Henrik Basler 50 Prozent der Kölner Würfe abwehren. Am Samstag sind die Ruhrtaler beim VfS Warstein zu Gast.
SGR: Biggermann (31. Basler); Humpert (8/2), Bauerdick (5/1), Mähl (4), Rosenberger (4), Gräbener (3), Struwe (3), Storm (1/1), M. Weber, Klute.
Damen „zu ängstlich“
Die Handballerinnen der SGR traten beim Hammer SC an – einem Gegner, der zu den Favoriten für den Aufstieg in die Verbandsliga gezählt wird. In der über 3 x 20 Minuten geführten Partie unterlag der Landesliga-Rückkehrer deutlich mit 23:34 (6:15, 15:24), was Trainer Christian Hohmann so kommentierte: „Uns fehlten heute die beiden starken Flügelspielerinnen Nele Thiemann und Lisa Wolf. Außerdem fehlten uns im ersten Drittel komplett der Glaube und das nötige Selbstvertrauen. Die Mannschaft wirkte gehemmt, hat zu ängstlich gespielt und auch in der Rückzugsbewegung zu langsam agiert.“
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Im zweiten Abschnitt lief es deutlich besser, waren die Oeventroperinnen plötzlich gleichwertig. Insbesondere die A-Jugendliche Joanne Albrecht wusste zu gefallen, war am Ende sogar die beste Torschützin der Gäste. Weil sich Julia Löser im letzten Drittel leicht verletzte, musste die SGR-Formation quasi durchspielen. „Die Mädels müssen sich an die deutlich höhere körperliche Intensität in der Landesliga gewöhnen. Ich bin gespannt, ob sie die richtigen Lehren aus dieser Partie ziehen, denn am 15. August spielen wir beim Verbandsligisten Villigst-Ergste“, sagte Hohmann.
SGR: Humpert; Albrecht (5), Feldmann (4), A. Wolf (4), S. Wolf (4/1), Hennemann (3), Friederritzi (2), Brouwer (1), J. Löser.