Sauerland. Landesliga-Staffelleiter Potthöfer beklagte „niederschmetternde Zahlen“ bei Roten und Gelb-roten Karten. Es ist kein liga-spezifisches Problem.
Im ersten Augenblick könnten die Zahlen zu Feldverweisen und Gelb-roten Karten, die Staffelleiter Dirk Potthöfer beim Staffeltag als „niederschmetternd“ bezeichnete, dazu verleiten, die Fußball-Landesliga 2 als – etwas überspitzt formuliert – Rüpel-Liga einzuordnen. Ein Kommentar.
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Dem ist allerdings im Vergleich mit ähnlichen Klassen nicht so, was Rolf Meiberg als Vorsitzender des Verbandssportgerichtes bestätigte. „Die Landesliga 2 fällt nicht unangenehm auf“, sagte er. Am Kern des Problems ändert das nichts.
Den Spiegel vorhalten
Denn tatsächlich ist besonders das verbale Verhalten vieler Fußballer, Trainer und Offizieller (auch gegenüber dem Schiedsrichter) auf ein Niveau abgerutscht, das erschreckend niedrig ist. Hier müssen sich alle dringend den Spiegel vorhalten und dafür sorgen, dass das Miteinander wieder von mehr Respekt geprägt wird.
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Zudem sollte sich jeder Rüpel im Klaren sein, dass er vielleicht in dem Moment sein eigenes Wohlbefinden verbessert, wenn sich die Wut über eine Entscheidung verbal entlädt. Das des Schiedsrichters leidet jedoch, wenn die Wortwahl nicht mehr jugendfrei ist.
Schaden wird angerichtet
Und vor allem: Der, der doch so sehr um den Erfolg des Vereins oder seiner Mannschaft bemüht ist, richtet dort mit seinem Fehlverhalten den größten Schaden an.