Brilon. Ein überaus positives Fazit zog Vereinschef Eckhard Lohmann nach der Springturnier des RFV Brilon. So lief es. Mit Bilderstrecke.

Am Ende war es nur ein Hindernisfehler zu viel, der seine Platzierung in der Springprüfung der Klasse S* mit Stechen verhinderte. Trotzdem ritt Justus Rumberg mit einem breiten Lächeln aus dem Parcours, als auch die letzte Ehrung beim Springreitturnier des RFV Brilon und Umgebung über die Bühne gegangen war und die noch zahlreich anwesenden Zuschauer mit anhaltendem Applaus für eine eine tolle Ehrenrunde der gerade geehrten Briloner Stadtmeister gesorgt hatte. Dass Justus Rumberg, der für den RFV Witten startete, dazu gehörte, lässt sich erklären.

Nachwuchsarbeit für den Verein

Die Liebe ließ den jungen Mann ins Sauerland ziehen und dürfte dafür sorgen, dass der Vereinswechsel ebenfalls bald vollzogen wird. „Gemeinsam mit seiner Freundin Charlotte Walters lebt Justus auf deren Reiterhof in Brilon-Thülen. Beide kümmern sich dort in der Reitschule auch um die Nachwuchsgewinnung für unseren Verein. Wir sind sehr froh, dass wir sie haben“, sagte Eckhard Lohmann, 1. Vorsitzender des RFV Brilon und Umgebung.

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Rumberg gewann den Stadtmeister-Titel in der Kategorie M*-Springen mit seiner Stute Vivacodia PS. Neben ihm präsentierten sich bei der Ehrung der Stadtmeister Tessa Krüger, die mit Abahatschi die Kategorie Spring-Wettbewerb Klasse E für sich entschied, Hanna Rüther, die mit Maldonado in der Kategorie A**-Springen gewann, Lara Dierkes, die mit Cavano im L-Springen vorne war, und Emma Venus Neff, die in der Kategorie S*-Springen Rabotti sattelte.

Pollmann-Schweckhorst siegt

Dass nicht nur der Siegerehrung der Stadtmeister, sondern dem gesamten Springturnier, welches im Zeichen des 50-jährigen Bestehens des Klubs stand, so viele Zuschauer beiwohnten, freute Lohmann besonders. „Der Besuch war besser als erwartet“, gestand der Vorsitzende des von der Mitgliederzahl aktuell drittgrößten Reitervereins im Kreisreiterverband Pferdesport im Sauerland. Was ihn aber ebenso stolz machte? „In allen Kategorien, von Klasse E bis S, hatten wir Reiterinnen und Reiter aus dem Briloner Stadtgebiet vorne dabei. Das freut uns natürlich sehr und zeigt, dass wir in der Breite gut aufgestellt sind“, sagte er.

Justus Rumberg lebt in Brilon-Thülen und startete beim Reitturnier des RFV Brilon.
Justus Rumberg lebt in Brilon-Thülen und startete beim Reitturnier des RFV Brilon. © Falk Blesken

Allerdings zeigten sich auch Gäste wie Pia Pollmann-Schweckhorst stark. Die Reiterin des ZRFV Voßwinkel gewann auf Dukat de Luze eine Springpferdeprüfung der Klasse A**, während Emily Eckertz vom RV Hellefeld auf Nes-Quick ML in einer Springpferdeprüfung Klasse L vor Pollmann-Schweckhorst auf Le Chap siegte. Lukas Schulte (ZRFV Arnsberg-Holzen) entschied auf Maali einen Springreiter-Wettbewerb vor Rianna Ramich (RFV Brilon) auf Abahatschi für sich.

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Während sich Lara Dierkes (RFV Brilon) auf Cavano in der Punktespringprüfung Klasse L als Zweite nur knapp Anja Schulte (RV Erwitte) geschlagen geben musste, gelang der Mannschaft Querbeet mit Amelie Lupp (Wennetal), Maren Pickart (Brilon), Freya Bieker-Gehring (Schwartmecke) und Martina Henke (Wennetal) im Mannschafts-Springwettbewerb ein HSK-Sieg.

S-Springen als Zuschauermagnet

Das mit Stechen ausgeschriebene S*-Springen entschied Paul Ripploh (ZRFV Riesenbeck) auf Check Balou D für sich. Ein Stechen gab es nicht, da nur er im Umlauf fehlerfrei geblieben war. „Wir haben darüber diskutiert, ob wir noch ein S-Springen ausschreiben, weil das ja auch mit Kosten verbunden ist“, sagte Christian Abeler, 2. Vorsitzender des RFV Brilon: „Aber es ist ein Zuschauermagnet und wichtig, um junge Reiterinnen und Reiter an die hohen Klassen heranzuführen.“