Meschede. Reaktionen auf die Bestrafungen für Fatih Türkgücü Meschede folgten prompt. Fatih kündigt krasse Konsequenzen an. Das sagt ein betroffenes Team:
Die Reaktionen auf die verschiedenen Bestrafungen seitens der Sportgerichte für Fußball-Bezirksligist Fatih Türkgücü Meschede folgten prompt. Der FC Fatih kündigte krasse Konsequenzen an.
Beim direkten Duell in der zweiten Runde der Aufstiegsrelegation war der TuS Lippereihe betroffen, der knapp mit 8:9 nach Elfmeterschießen gegen Fatih verlor. Die Veröffentlichung der Strafen für Fatih Türkgücü Meschede beobachtete auch der damalige Gegner aus Oerlinghausen nun mit großem Interesse. Auf Nachfrage sprach Trainer Markus Rüschenpöhler über die Erfahrungen im Duell der Aufstiegsrelegation vor dreieinhalb Wochen am 8. Juni.
Das Spiel gegen den FC Fatih Türkgücü Meschede selbst sei „hitzig gewesen, aber im Grenzbereich“, sagte Rüschenpöhler: „Das Drumherum war aber im Großen und Ganzen eine Katastrophe.“ Es habe unter anderem Beleidigungen gegen das Schiedsrichtergespann und sein junges Team gegeben. „Das habe ich in der Form so noch nie zuvor erlebt“, sagte der TuS-Trainer.
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Das Verhalten eines Teils der gegnerischen Fans „hat im Amateursport nichts zu suchen. Es kann doch nicht sein, dass da 25 Polizisten stehen müssen und der Schiri Polizeischutz erhalten muss“. Die Mescheder müssten als Verein grundsätzlich mehr auf ihre Zuschauer einwirken – diese Einsicht hätte ihm am 8. Juni aufseiten des Gegners gefehlt, sagte Rüschenpöhler.
Fatih Türkgücü Meschede kündigt drastische Konsequenzen an
Auf Nachfrage äußerte sich auch Kerim Yavuzaslan, Sportlicher Leiter des FC Fatih und selbst zu Strafen verurteilt, zu den verhängten Sanktionen. „Ich muss zugeben: Die letzten Wochen waren für uns sehr anstrengend“, sagte Yavuzaslan: „Der Erfolg der Mannschaft ist leider zu sehr zur Nebensache geraten. Als HSK-Vertreter hätten wir in den Aufstiegsspielen mehr Unterstützung auch von außen erwartet, stattdessen wurden leider nur die negativen Sachen in den Vordergrund gebracht.“
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Zudem verurteilte das Kreissportgericht des Kreises HSK Fatih-Anhänger aufgrund von Beleidigungen „gegenüber dem Schiedsrichter“ im Pokal-Finale gegen RW Erlinghausen zu einer Zahlung von 450 Euro Geldstrafe. Kerim Yavuzaslan: „Wir haben die Strafe bekommen für Wörter, die niemand gehört hat.“ Außerdem sei die Pyroshow damals in Alme „hochgefeiert“ worden, wenige Tage später eine ähnliche Show im Relegationsspiel im Nachgang indes mit 300 Euro Geldstrafe sanktioniert worden. Kerim Yavuzaslan: „Das hat uns definitiv den Rest gegeben, weshalb wir dieses Jahr nicht am Pokalwettbewerb teilnehmen werden. Wir erwarten vom Verband, dass man bei Problemen und Konflikten diese gemeinsam löst.“