Arnsberg-Hüsten. In Hüsten wurde nun die HSK-Meisterschaft im Badminton ausgetragen – nach drei Jahren Pause. Reaktionen, Ergebnisse und Stimmen:
Beste Stimmung und zahlreiche spannende sowie hochklassige Partien trotz brütender Hitze: In der Sporthalle Große Wiese in Hüsten wurde am vergangenen Wochenende nach vier Jahren Zwangspause wieder eine HSK-Meisterschaft im Badminton ausgetragen. Im Jahr 2019 gab es zuletzt die Titelkämpfe, die damals in Marsberg ausgetragen wurden. Anschließend war an eine Ausrichtung aufgrund der Corona-Pandemie nicht zu denken.
„Es ist einfach nur gut für die Region, dass es wieder eine HSK-Meisterschaft gibt. Vor allem für den Nachwuchs, der während Corona, was Turniere angeht, sicherlich zu kurz kam. Wir Erwachsenen konnten uns ja irgendwie durchhangeln. Man sieht aber, was das Turnier direkt wieder für einen großen Anklang findet“, sagte Nik Föckeler, Spieler des TuS Velmede-Bestwig.
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Insgesamt nahmen 118 Akteure aus sieben Vereinen in 35 Disziplinen (Einzel, Doppel und Mixed in den verschiedensten Altersklassen) teil. Nicht dabei waren der PSV Brilon sowie der BC Marsberg, der im Jahr 2019 noch federführend für die Meisterschaft war. Beide Vereine haben sich aufgelöst, was unter anderem auch auf die Corona-Pandemie zurückzuführen war.
Badminton in Arnsberg: Orga-Team spielt auch selbst
Für Ausrichter TV Neheim bedeutete die Organisation der HSK-Meisterschaft eine wochenlange Vorbereitung. Die Halle musste terminlich geblockt werden, eine Ausschreibung erstellt werden, die Vereine eingeladen werden und, und, und. Dass während der Wettkämpfe auch alles reibungslos ablief, dafür sorgten Marius Weber und Uwe Willner. Das Duo des TVN bildete die Turnierleitung, bei der alle Fäden zusammenliefen. Schließlich mussten die zahlreiche Partien in den verschiedensten Altersklassen und Disziplinen koordiniert werden. „Es ist sicherlich eine stressige Aufgabe. Besonders am frühen Morgen, wenn es noch kurzfristige Absagen gibt oder noch jemand kurzfristig teilnehmen möchte. Aber es macht auch viel Spaß“, berichtete Marius Weber.
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Unterstützung erhielten der 35-Jährige und Routinier Uwe Willner von einer speziellen Turnierverwaltungssoftware, die die kompletten Partien verwaltet und beispielsweise die Tabellenstände der Vorrundengruppen automatisch ausrechnet. Sollte der TV Neheim in naher Zukunft wieder ein Turnier ausrichten, dann soll laut Aussage von Marius Weber ein Upgrade dieser Software eingesetzt werden. „Damit wird es dann möglich sein, die Ergebnisse quasi online direkt auf der Internetseite ,alleturniere.de’ einzutragen. Wie einen Liveticker halt.“
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Allerdings kamen Weber und Willner nicht nur bei der Koordination ins Schwitzen. Das Orga-Team war auch selbst als Spieler im Einsatz und kämpfte um Punkte und Sätze. Daher war auch ein wenig Geschick und Zeitmanagement gefragt. „Wenn man nach seinem Spiel vom Feld zurück an den Tisch kam, dann musste man sich erst einmal wieder einen Überblick verschaffen, wie es eigentlich im derzeitigen Turnierverlauf aussieht. Wir beide haben das aber schon gut gewuppt bekommen“, erzählte Marius Weber schmunzelnd.
Weitere Aufbauarbeit nötig
In sportlicher Hinsicht wusste vor allem der TV Brilon im „Glutofen“ von Hüsten zu überzeugen, der mit 23 gesammelten Medaillen der beste Verein aus dem HSK war. Auf den weiteren Plätzen folgten der TV Neheim mit 21 und der TV Arnsberg mit 17 Mal Edelmetall. Bis Sonntagabend um 21 Uhr flog der weiße Federball durch die Sporthalle in Hüsten. Insgesamt wurden an beiden Turniertagen 241 Partien absolviert.
Zum Abschluss konnte Holger Kuhnert, Leiter der Abteilung Badminton beim TV Neheim, ein positives Turnierfazit von den HSK-Meisterschaften ziehen. „Der ganze Aufwand hat sich absolut gelohnt. Wir haben viel positiven Zuspruch von den Teilnehmern erhalten. Die Vereine waren zufrieden und haben sich allesamt sehr gefreut, dass es wieder eine HSK-Meisterschaft gab. Dennoch muss man nach Corona weiterhin Aufbauarbeit leisten und den Nachwuchs fördern“, erklärte Holger Kuhnert.