Meschede. Fatih Türkgücü Meschede könnte in die Fußball-Landesliga durchzumarschieren. Nach großen Problemen, einen Austragungsort zu finden, steht dieser nun fest.

Fatih Türkgücü Meschede könnte von der Fußball-Kreisliga A bis in die Landesliga durchmarschieren. Doch nach dem in der Aufstiegsrelegation gewonnenen Eklat-Spiel gegen den TuS Lippereihe (9:8 nach Elfmeterschießen) gab es nun ein großes Problem: In dem auf dem Sportplatz in Lippetal-Oestinghausen ausgetragenen Relegationsspiel gegen die Ostwestfalen hatte es erneut großen Ärger um einen Teil der Anhänger der Mescheder gegeben. Ein Austragungsort ist aber mittlerweile gefunden worden.

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Es gab eine Spielunterbrechung – genau wie nur fünf Tage vorher beim Kreispokal-Endspiel Fatihs gegen RW Erlinghausen (4:5 nach Verlängerung) – sowie sogar einen Polizeieinsatz. Dass ähnliche Vorfälle rund um Fatih Türkgücü Meschede und seine Fans bereits in der regulären Saison in der Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, mehrfach vorgefallen waren, hat sich in der Fußballszene in Westfalen herumgesprochen. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärte Friedhelm Spey vom Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW), Staffelleiter der Landesliga 1 und seit Jahren zuständig für die Organisation der Relegationsspiele zum Aufstieg in die Landesliga, am Freitagmittag, 9. Juni, dass er aktuell vor einem großen Problem stehe, die kommende Partie Fatih Türkgücü Meschedes anzusetzen. „Seit Donnerstagnachmittag versuche ich, einen Austragungsort und einen Ausrichter für das Halbfinale gegen Fortuna Freudenberg zu finden – bislang vergeblich. Ich bin kurz vorm Verzweifeln. Am Donnerstag saß ich – am Feiertag – daher bis 23.30 Uhr am Rechner. Meine Frau hat sich schon sehr gewundert, da ja Feiertag war“, erklärte Spey.

Fatih Türkgücü Meschede: Das sagt der zuständige Staffelleiter

Stand Freitagmittag habe er bereits sechs Absagen von möglichen Ausrichtern kassiert, betonte der erfahrene Funktionär: „So etwas ist mir in mehr als drei Jahrzehnten als Staffelleiter noch nie passiert.“ Normalerweise achtet der FLVW darauf, dass der Anfahrtsweg für beide Teams im Zuge eines Relegationsspiels ähnlich weit ist. Die aktuelle Problematik, überhaupt einen Austragungsort und -verein für das Halbfinale mit Beteiligung der Mescheder zu finden, sorge dagegen für eine pragmatische Handhabe, sagte Friedhelm Spey: „Die Entfernungen interessieren mich nun überhaupt nicht mehr. Ich hoffe, dass wir die Partie in Westfalen ausrichten können. Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.“

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