Sauerland. Wie geht das Verbandssportgericht mit dem Abbruch der Partie zwischen Bad Berleburg und Neheim-Erlenbruch um? Das ist die aktuelle Lage.

In der Fußball-Bezirksliga 4 ist in der Tabelle die am 28. Spieltag abgebrochene Begegnung zwischen dem VfL Bad Berleburg und dem FC Neheim-Erlenbruch noch nicht berücksichtigt worden. Zur Erinnerung: Die Partie ist beim Stande von 4:1 für die Badestädter und Rassismusvorwürfen nach 82 Minuten abgebrochen worden, weil die Spieler des FC Neheim-Erlenbruch den Platz verlassen haben.

Die Möglichkeiten

Dirk Potthöfer, Staffelleiter der „Bundesliga des Sauerlandes“, gab den Fall daraufhin zum Verbandssportgericht ab. „Ich erwarte ein schnelles Urteil, da ich die Tabelle schnellstmöglich begradigen möchte“, hatte die spielleitende Stelle gegenüber dieser Zeitung erklärt. Nach Rücksprache mit dem Staffelleiter werde der Fall im schriftlichen Verfahren entschieden.

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„Heute ist Abgabefrist. Das Urteil wird am Mittwoch, spätestens am Donnerstag erwartet“, sagt Potthöfer am Montag und weist darauf hin, dass es ohnehin nur zwei Möglichkeiten für das Verbandssportgerichte gibt: „Entweder bekommt Bad Berleburg die Punkte zugesprochen oder es gibt eine Neuansetzung und zwar dann, wenn das Gericht zu dem Ergebnis kommt, dass der Schiedsrichter eine falsche Entscheidung getroffen hat.“

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Wenn Bad Berleburg die Punkte zugesprochen bekommt, bedeutet das, dass der FC Neheim-Erlenbruch endgültig abgestiegen und der VfL Bad Berleburg gerettet ist. Im Falle einer Neuansetzung kann der VfL Bad Berleburg noch absteigen und der FC Neheim-Erlenbruch hätte rechnerisch noch eine Chance auf den Liga-Verbleib.

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Eine möglichst frühe Verkündung des Urteils ist auch deshalb erforderlich, weil der VfL Bad Berleburg sein letztes Saisonspiel gegen den Absteiger TuS Bremen – wie viele andere Vereine auch – von Pfingstmontag auf Samstag vorziehen möchte. Das geht nicht, wenn die Begegnung neu angesetzt wird. Das ginge dann frühestens in der Woche nach Pfingsten.