Arnsberg-Neheim. Verrückt: Erneut sind die Bezirksliga-Fußballer der SG Bödefeld/Henne-Rartal, die „Comebacker“ der „Bundesliga des Sauerlandes“, zurückgekommen.

Es waren spannende, fast dramatische Schlussminuten in einem Spiel der „Bundesliga des Sauerlandes“, dessen Ergebnis beide Mannschaften nicht ganz zufrieden stimmte. Am Ende trennte sich der FC Neheim-Erlenbruch in der Fußball-Bezirksliga 4 mit einem 3:3 (0:0) von der SG Bödefeld/Henne-Rartal.

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Richtig interessant wird das Duell erst nach dem Wiederanpfiff, zur Pause steht es 0:0. Mit dem Unentschieden unzufrieden, kommen beide Mannschaften sehr ambitioniert aus den Kabinen. Allerdings sorgt die Spielweise erstmal für eine Freistoß-Flut auf beiden Seiten – und das aus guten Positionen. In der 65. Spielminute folgt das Unausweichliche: Per Strafstoß bringt Taulant Asani den FC Neheim-Erlenbruch mit 1:0 in Führung (65.).

Wie der FC Neheim-Erlenbruch den Vorsprung verspielt

Wenig später baut der FC Neheim-Erlenbruch seine Führung sogar aus. Nach etwas Aufregung im Bödefelder Strafraum kommt es zum Elfmeter, den Bödefelds Torwart Eric Frewel aber hält. Doch der Strafstoß wird aufgrund zu starker Aktivität auf der Torlinie wiederholt. Diesmal landet der Ball im Netz, nach 72 Spielminuten darf Kai Oberreuther für den FC jubeln.

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Die Spielgemeinschaft dreht nun das eigene Spiel auf und wirft alles nach vorne, schließlich erzielt Leon Hermes in der 86. Spielminute den Anschlusstreffer für die SG Bödefeld/Henne-Rartal. Doch die Freude währt nicht allzu lange, sechs Minuten später wird Bödefeld für die nun deutlich aggressivere Spielweise bestraft. Damit kommt es in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum Eigentor durch Benedikt Engelhard. Nun beginnt das Nachspielzeit-Drama aber erst richtig.

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Denn die SG trifft gleich doppelt zum Ausgleich: Erst netzt Oliver Göddeke (90. +3), schließlich erzielt Marc Brüss den Ausgleich (90.+6). Wenig später folgt der Abpfiff. Mit der langen Nachspielzeit sind die Verantwortlichen des FC Neheim-Erlenbruchs nicht einverstanden. „Der Schiedsrichter hat dem Gegner geholfen, das 3:3 zu machen“, sagt FC-Trainer Hassan Ghulmi und ergänzt: „Erst werden vier Minuten Nachspielzeit angezeigt, dann lässt er acht Minuten nachspielen.“

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Die zusätzlichen Minuten stoßen beim FC Neheim-Erlenbruch auf Unverständnis: „Es gab einfach keine Aktion, um noch vier Minuten länger spielen zu lassen.“ Gästetrainer Max Szafranski zum nervenaufreibenden Spiel: „Vom Spielverlauf her war es schon ein bisschen glücklich, aber dann haben wir große Moral bewiesen.“ Nach dem 1:3 in der Nachspielzeit zurückzukommen, sei laut Szafranski „ein Zeichen von einer super Moral“. „Allerdings haben wir vorher, aus meiner Sicht, etwas zu schwach gespielt“, so Bödefelds Trainer. Zur langen Nachspielzeit erklärt Szafranski: „Vier Minuten wurden angezeigt, das war gerechtfertigt. Sechs Minuten hätte ich auch noch in Ordnung gefunden.“ So trennen sich die beiden Vereine unentschieden.