Arnsberg. Kollektives Durchatmen in der Handball-Bezirksliga Mitte: Der TV Neheim und der TV Arnsberg feiern jeweils den Klassenerhalt. Wie es dazu kommt.
Tiefes Aufatmen bei den Handballern des TV Neheim und des TV Arnsberg – beide Teams haben den Bezirksliga-Verbleib in der Tasche, weil der TV Wickede, der am Freitag, 31. März, mit einem kuriosen Sieg in Brechten (zwei Tore in den letzten zwölf Sekunden) überrascht hatte, am Sonntagnachmittag, 2. April, beim 24:30 in Schüren verlor. Der TVN siegte, während der TVA unterlag.
TV Neheim - Borussia Höchsten 27:20 (15:10). Die beste Saisonleistung hatte sich der TVN für sein finales Heimspiel aufgehoben und dem zuvor dreimal unterlegenen Zweiten eine deftige Pleite beschert. „Wir waren auf die offene Abwehr bestens vorbereitet. Jeder einzelne Spieler hat sich an die Taktik gehalten, zudem haben wir gut verteidigt, war Keeper Liebig ein großer Rückhalt“, fasste Trainer Wolfgang Burgard zusammen, wie es zu diesem überraschenden Coup kommen konnte.
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Mit einem 6:0-Lauf wurde eine 8:2-Führung (13.) herausgeworfen. Noch wichtiger aber war, dass der TVN nach dem 12:10 (23.) mit vier Toren in Serie konterte und sich fortan keine Schwächephase leistete. Mit jeweils sieben Treffern waren Linksaußen Hannes Koch und Youngster Justus Nöggerath am erfolgreichsten.
TVN: Liebig; Koch (7), Nöggerath (7), M. Pater (5/4), S. Frohne (3), Caruso (2). Kintgen (1), T. Frohne (1), Pieper (1), Einspanier.
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TV Arnsberg - DJK Oespel-Kley 21:31 (12:17). Gegen die Überflieger, die unbedingt ohne Verlustpunkt in die Landesliga zurückkehren wollen, bewegte sich der TVA zunächst auf Augenhöhe, legte zum 3:1 (5.) vor und hielt bis zur 23. Minute ein Unentschieden (11:11). Dann aber setzte sich die größere Erfahrung und spielerische Klasse der Gäste durch. Erst gelang ihnen eine Vierer-Serie zum 11:15, zum 12:20 ließen sie sogar einen 5:0-Lauf folgen und profitierten dabei von den häufigen Zeitstrafen der nicht immer clever agierenden Arnsbergern. „Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, aber 15 Fehlwürfe sind gegen so einen starken Gegner zu viel“, so Trainer Stefan Probst, der auf Stutzinger, Grote und Berghoff verzichten musste.
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TVA: Wennmann (35. Drees); Stratenschulte (5), Mevenkamp (4), Bause (3), Förster (2), Geyer (2), Erpeling (1), Capristo (1), Assmann (1), Hesse (1), von Künßberg (1), Hennecke.