Marsberg-Erlinghausen. Mit großem Interesse und Emotionen ist die Ära Watzke bei Fußball-Landesligist RW Erlinghausen geendet. Darum war der prominente Ex-Chef gerührt:

Jetzt ist das Ende der Ära Watzke bei Fußball-Landesligist RW Erlinghausen offiziell besiegelt: Im Zuge der Generalversammlung hat der langjährige Vorsitzende Hans-Joachim „Aki“ Watzke nach 28 Jahren nicht mehr kandidiert. Watzke hatte bereits vorher angekündigt, dass er das Amt in jüngere Hände legen wolle. „Es war jetzt einfach an der Zeit, den Stab weiterzugeben, so wie es mein Vater 1995 mit mir auch gemacht hat. Mein Vater ist 1962 Vorsitzender geworden, das sind zusammen 61 Jahre“, hatte der 63-jährige Geschäftsführer von Bundesligist Borussia Dortmund im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt.

„Aki“ Watzke geht mit Wehmut

Dementsprechend war die Versammlung in der Pizzeria Dolce Vita in Erlinghausen mit 75 Personen sehr gut besucht. Alle wollten ihrem Idol aus dem 1000-Seelen-Dorf in einen würdigen Abschied bereiten. Auch Marsbergs Bürgermeister Thomas Schröder dankte Watzke für seinen Einsatz. „Durch RW Erlinghausen ist die Stadt Marsberg weit über die Grenzen hinaus bekannt geworden. Dafür herzlichen Dank“, sagte das Stadtoberhaupt.

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Auch „Aki“ Watzke war sichtlich gerührt. „Ja, es war emotional. Die Mitglieder haben mir einen großartigen Abschied beschert. Im Verlauf des Tages kamen dann allerdings noch viele Erinnerungen in mir hoch, und da war auch schon etwas Wehmut dabei“, sagte Watzke, der wie schon sein Vater Hans (†) auch zum Ehrenvorsitzenden des Vereins ernannt wurde.

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Als Abschiedsgeschenk erhielt der gebürtige Erlinghauser vom Vorstand eine Holzplatte mit einer Fotocollage zur Erinnerung an alte RWE-Zeiten über seine lange Zeit als Rot-Weißer aus den Händen des neuen Vorsitzenden Oliver Dülme überreicht. Darauf war auch der Spielerpass Watzkes zu finden. „Das hat mich sehr berührt. Das war großartig“, sagte Watzke, der nach seinem Rückblick mit langanhaltendem Applaus bedacht wurde.

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Der Verein wird nun, wie erwartet, von Oliver Dülme geführt. Ebenfalls neu im Vorstand ist Ex-Abwehrspieler Nils Rosenkranz, der den langjährigen Kassierer Michael Aßhauer ablöst. Dazu wurden fünf neue Beisitzer in den Vorstand berufen, mit Sina und Gisa Schröder auch zwei Frauen. „In der langen Vereinsgeschichte haben wir erstmals weibliche Personen im Vorstand“, so Dülme: „Ich bin der festen Überzeugung, dass wir die sportlichen Ziele mit ,Akis’ Unterstützung sicher erreichen werden.“