Meschede. Fatih Türkgücü Meschede bleibt der einzige wirkliche Verfolger des Spitzenreiters TuS Sundern. Wieso der SuS Langscheid im Dünnefeld unterging:

Fatih Türkgücü Meschede hat nicht zum ersten Mal in dieser Saison in der „Bundesliga des Sauerlandes“ ein wahres Feuerwerk im Sportzentrum Dünnefeld abgebrannt. Etwa 120 Besucher sahen gegen den zuletzt wiedererstarkten SuS Langscheid/Enkhausen einmal mehr einen überzeugenden Auftritt des Tabellenzweiten, der nach TuRa Freienohl (8:0) und dem TuS Bremen (8:0) jetzt auch die Kicker von der Sorpe mit 6:0 (3:0) deutlich auf die Heimreise schickte.

SuS Langscheid/Enkhausen nach 0:6-Klatsche gefrustet

Enttäuscht war Sven Nieder, Coach des SuS Langscheid/Enkhausen, der sich nach den beiden guten Spielen nach der Winterpause mehr versprochen hatte. „Da haben wir gegen Serkenrode/Fretter und Bad Berleburg zwei Spiele souverän gewonnen und dabei zwölf Tore erzielt. Und dann gehen wir gegen einen natürlich spielstarken Gastgeber unter“, sagte der SuS-Trainer, der allerdings die Gründe für die deutliche Niederlage kannte. „Die Vorbereitung auf das Spiel war alles andere als gut, da viele Spieler erkrankt waren. Die konnten nicht trainieren und haben im Spiel auch Defizite gehabt. Es hat an diesem Tag einfach nicht gereicht.“

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Nach 18 Minuten war allerdings schon klar, wer an diesem Tage den Platz als Sieger verlässt. Dominik Faneca, Ekrem Yavuzaslan und Nejmettin Bayram hatten bis hierher drei Tore vorgelegt. Davon erholte sich der Gast während des gesamten Spiels nicht mehr. „Wir wollten den Gegner früh stören und zu Fehlern zwingen. Das ist uns gerade in der Anfangsphase sehr gut gelungen. Da haben wir gezeigt, wer der Herr im Hause ist“, sagte Kerim Yavuzaslan, der auch den Gegner stärker erwartet hatte. „Der SuS Langscheid/Enkhausen verfügt qualitativ über eine sehr gute Mannschaft. Wir haben die Gäste aber nicht ins Spiel und die gefährliche Offensive nicht zur Entfaltung kommen lassen. Dafür haben wir uns am Ende mit sechs Toren belohnt“, freute sich der Sportliche Leiter des FC Fatih Türkgücü Meschede.

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Nach der Pause war der SuS Langscheid/Enkhausen dann etwas besser im Spiel. Doch zwingende Chancen konnten sich Zekovic, & Co. nicht erspielen. Das machten die Gastgeber aus der Kreisstadt wesentlich besser. Nach dem vierten Gegentreffer von Yilmaz Azak war der Widerstand der Gäste endgültig gebrochen. Der überragende Mahmut Yavuzaslan markierte in der 70. und 80. Minute seine Saisontore Nummer 14 und 15 und machte den neunten Heimsieg perfekt.

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„Ich schimpfe selten auf den Schiedsrichter. Aber er hat das Spiel nicht im Griff gehabt. Das 1:0 war klar Abseits, und außerdem gab es noch mehrere zweifelhafte Entscheidungen. Er hat das Spiel mit seinen Entscheidungen gestört“, sagte Sven Nieder, der hinzufügte: „Das Ergebnis ist viel zu hoch ausgefallen. Eine 1:3-Niederlage wäre in Ordnung gewesen. Wir schütteln die Niederlage jetzt ab und konzentrieren uns auf die kommenden Spiele.“