Sundern-Langscheid. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ trumpfen die Kicker des SuS Langscheid/Enkhausen immer weiter auf. Wir verraten fünf Gründe für das Formhoch.

Tabellenschlusslicht am vierten Spieltag – Tabellenachter nach der 18. Ligapartie: Die Fußballer des SuS Langscheid/Enkhausen kommen in der Bezirksliga 4, der „Bundesliga des Sauerlandes“, immer besser in Schwung. Mit einigen vielversprechenden Zugängen war der SuS in die laufende Saison gestartet und hat, nach weniger guten Auftritten zu Beginn, nun offenbar zu seiner wahren Leistungsstärke gefunden.

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Diese Zeitung verrät fünf Ursachen dafür, dass das formstarke Team von Trainer Sven Nieder bei nur noch fünf Zählern Rückstand auf den VfL Bad Berleburg gar an den Top Fünf der Liga schnuppert.

1. Die überragende Offensive
Der Paradesturm mit Spielern wie Rejhan Zekovic (15 Tore), Lukas Kessler (16 Treffer) und Pasquale Curcio (sechs Tore) ist einer der Besten der Liga. Mit 56 erzielten Toren verfügt der SuS Langscheid/Enkhausen nach dem Tabellenführer TuS Sundern und gemeinsam mit Fatih Türkgücü Meschede über den zweitstärksten Angriff. Die gestandenen Offensivkräfte, die schon höherklassig gespielt haben, sind immer für Tore gut.

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Nur gegen den TuS Sundern (0:5), SV Hüsten 09 (0:0) und TuRa Freienohl (0:0) hat die Abteilung Attacke nicht getroffen. „Unsere Offensive ist tatsächlich eine der Besten der Liga. Es macht so richtig Spaß, den Jungs zuzusehen. Damit meine ich nicht nur unser Dreigestirn: Die Jungs sind schwer zu bremsen und haben eine Menge guter Ideen, um Torchancen zu kreieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir in der Breite viele Spieler haben, die Torgefahr ausstrahlen. Dadurch sind wir schwer ausrechenbar“, erklärt Langscheids Trainer Sven Nieder.

2. Die immer stabilere Defensive
Die aktuell 47 Gegentore in 18 Spielen sind eindeutig zu viele Gegentreffer und der momentan sechsschwächste Wert in der Bezirksliga 4. Aufgrund dessen hat Sven Nieder in der Wintervorbereitung großen Wert auf die Defensivarbeit gelegt.

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Zuletzt beim 5:0-Sieg gegen den VfL Bad Berleburg wurde kein Gegentor gefangen – erst der vierte Zu-Null-Sieg. Aber: Der SuS wirkt nun stabiler. „Wir haben in der Winterpause an der defensiven Ausrichtung gearbeitet und viel mit dem gesamten Team besprochen, an welchen Stellschrauben wir drehen müssen. Daran werden wir weiter arbeiten, um auch in den nächsten Spielen sicher zu stehen“, so Nieder.

3. Die Handschrift des Trainers
Niko Blüggel, der Sportliche Leiter des SuS Langscheid/Enkhausen, lobt die Arbeit Sven Nieders, der zuvor unter anderem als Coach des BSV Menden wirkte. „Sven macht sich sehr viele Gedanken. Er hat taktisch sehr viel drauf. Ich bin aber auch begeistert von dem Teamspirit, den er den Spielern mit auf den Weg gibt. Seine Ansprache am vergangenen Sonntag in der Kabine ging schon unter die Haut, war sehr motivierend und anspornend. Er hat es geschafft, die Defensive zu stabilisieren. Da steht jetzt eine attraktive Mannschaft auf dem Feld, die auch von dem richtigen Trainer gecoacht wird“, betont Niko Blüggel.

4. Die feste Struktur im Klub
„Es ist wichtig, dass ein Verein auf festem Boden steht. Die ersten Zeichen haben wir mit der Mannschaft in dieser Saison gesetzt. Hier gilt es weiter darauf aufzubauen und zum Beispiel in der nächsten Saison eine zweite Mannschaft zu stellen und für die Zukunft einen Plan zu haben. Die ersten Weichen sind somit gestellt“, sagt Niko Blüggel. Nach teilweise chaotischen Zeiten mit beispielsweise der Abmeldung der dritten und der zweiten Mannschaft ist beim SuS Ruhe eingekehrt.

5. Der neue Sportliche Leiter
Mit Niko Blüggel ist wieder ein Sportlicher Leiter aktiv, der bereits viele Transfers fixiert hat. Vor allem die Verpflichtung von Dominik Beutler vom Landesligisten BSV Menden ließ aufhorchen. „Niko ist schnell im Verein angekommen. Es ist faszinierend, wie sehr er für die Aufgaben brennt – und mit wie viel Herzblut. Mit seinen Verpflichtungen unterstreicht er seine gute Arbeit“, erklärt Sven Nieder.