St. Moritz/Winterberg. Nächster Erfolg für das Doppel Degenhardt/Rosenthal (Altenberg/Winterberg): In St. Moritz entschied ein Herzschlag-Finale das Weltcuprennen.

Die Erfolgsserie dauert an: Sie gewannen die Weltmeisterschaft in Oberhof, sie feierten in Winterberg ihren ersten Weltcupsieg – und jetzt gewannen Jessica Degenhardt/Cheyenne Rosenthal in St. Moritz/Schweiz ihr zweites Weltcuprennen im Damen-Doppelsitzer. Dabei lieferten sich die Rennrodlerinnen ein Herzschlag-Finale mit den Halbzeit-Führenden Andrea Vötter und Marion Oberhofer.

Fabellauf von Degenhardt/Rosenthal

Am Ende lag das Duo Degenhardt/Rosenthal (RRC Altenberg/BSC Winterberg) nach einem fabelhaften zweiten Lauf in 1:49,577 Minuten nur zwei Tausendstelsekunden vor den Italienerinnen. Diese bauten einen größeren Fahrfehler im zweiten Durchgang ein, den sie nicht mehr kompensieren konnten. Dritte wurden die Lettinnen Ziedina/Zvilna (+1,126).

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„Wir hatten im Training keinen einzigen guten Lauf, erst heute beim Rennen. Dass es jetzt so geklappt hat, das war toll“, sagte Jessica Degenhardt und ergänzte: „Mein Puls ist noch bei 200.“ Cheyenne Rosenthal erklärte: „Zwei Tausendstel – das ist eigentlich nichts.“

Wendl/Arlt siegen

Die sechsmaligen Rodel-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt gewannen auf der Natureisbahn vor den Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken. Das bayerische Duo setzte sich am Samstag in 1:47,183 Minuten mit einem Vorsprung von 0,045 Sekunden vor ihren Teamkollegen aus Thüringen durch. „Wir sind super happy, der erste Moritz-Sieg für uns“ sagte Wendl nach dem ersten Erfolg in der Schweiz.

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Im Kampf um den Gesamtweltcup kommt es beim Saison-Finale am nächsten Wochenende in Winterberg zum Duell mit Eggert/Benecken. Wendl/Artl haben vor dem letzten Rennen des Winters einen Vorsprung von 44 Punkten. „Wenn wir jetzt 101 Punkte Vorsprung hätten, dann würden wir sagen, es passt. Aber so ist noch alles drin“, sagte Artl.

Rang zwei das Ziel

Für Degenhardt/Rosenthal ist der Sieg im Gesamtweltcup nicht mehr möglich, weil der Abstand zu den Führenden Vötter/Oberhofer zu groß ist. Aber die zweitplatzierten Österreicherinnen Egle/Kipp liegen nur zwei Punkte vor den amtierenden Weltmeisterinnen.