Marsberg-Erlinghausen. Während sich die Verantwortlichen zurückhalten, haben sich die Fußballer von RW Erlinghausen ein neues Ziel gesetzt. So läuft die Trainersuche.
Der Fußball und die Karnevalsfeiern am Freitag (Sitzung), Samstag (Kostümball) und Sonntag (Umzug) bestimmen in diesen Tagen die Ereignisse in Marsberg-Erlinghausen. Aus sportlicher Sicht steht natürlich das Topspiel der Rot-Weißen um Sven Nartikoev in der Fußball-Landesliga Staffel 2 am Samstag um 15 Uhr im Hans-Watzke-Stadion gegen den FSV Gerlingen im Blickpunkt.
++++ Lesen Sie auch: Erlinghausen: Vom Talent zum unverzichtbaren Leistungsträger ++++
Die Gäste aus dem Fußballkreis Olpe sind aus der Westfalenliga abgestiegen und belegen zur Zeit mit fünf Punkten Rückstand auf RWE den siebten Platz. Sie haben allerdings gegenüber der Konkurrenz zwei Spiele weniger ausgetragen. Wenn sie ihre beiden Nachholspiele beim Tabellendritten RW Erlinghausen und am kommenden Donnerstag, 23. Februar, beim Spitzenreiter Westfalia Soest gewinnen, sind sie ganz oben mit dabei.
RWE: Zehn Siege in Folge
Aber auch die Rot-Weißen aus Erlinghausen sind aufgrund der Erfolgsserie mit zehn Siegen in Folge ganz dick im Titelrennen vertreten. Sollte der elfte Dreier gelingen, würde sich das 1000-Seelendorf in der Stadt Marsberg auf den zweiten Tabellenplatz vorschieben. Zudem wäre es bei einem Sieg bis auf Rang eins nur noch ein Punkt.
Die Vorstandsetage ist stolz auf die tollen Leistungen der Mannschaft mit ihrem Trainerteam. „Wir als Verein freuen uns alle ungemein über die überragende Siegesserie der ersten Mannschaft. Wir wünschen den Spielen den größtmöglichen Erfolg in dieser Saison“, sagten der stellvertretende Vorsitzende Oliver Dülme und Geschäftsführer Stephan Schröder stellvertretend für die Vorstandskollegen.
Teammanager Vaidas Petrauskas sieht auch gute Möglichkeiten, dass die Mannschaft von Trainer Benedikt Müller bis zum Schluss oben mitspielt. „Wir haben uns mit der Siegesserie sehr gute Voraussetzungen geschaffen. Die Mannschaft sprüht nur so vor Ehrgeiz und gibt alles auf dem Platz. Die Spieler wollen aufsteigen. Sie haben inzwischen das Sieger-Gen im Blut.“
Ziel ist der zweite Platz
Klar ist bereits, dass auch die vier Tabellenzweiten der Landesligen eine Relegationsrunde durchführen. Wie viele Mannschaften letztendlich aufsteigen, hängt davon ab, wie viele Teams aus der Regionalliga West absteigen. „Natürlich spekulieren wir auch auf den zweiten Platz. Wichtig ist, dass wir erst einmal das Spiel am Samstag gewinnen“, sagt der Teammanager, der bisher noch keinen neuen Trainer und auch noch keine neuen Spieler für die kommende Saison präsentieren kann. „Wir befinden uns mit Trainern und Spielern in Gesprächen. Ich hoffe, dass ich Anfang März einen neuen Trainer präsentieren kann. Die neuen Spieler müssen auch in unser Schema passen. Sie müssen jung, fußballerisch begabt und erfolgshungrig sein. Dazu müssen sie auch einen großen Aufwand auf sich nehmen. Das ist nicht jedermanns Sache“, erklärt Vaidas Petrauskas.
++++ Lesen Sie auch: Westfalenpokal: Erlinghausen vs. Erkenschwick neu angesetzt ++++
Trainer Benedikt Müller, der nach nur einem Jahr mit bisher großem Erfolg aus beruflichen Gründen aufhört, blickt zunächst auf das Spiel gegen den FSV Gerlingen. „Der Gegner zählt für mich zu den absoluten Top-Teams der Liga, mit sehr viel Qualität im Spiel mit und gegen den Ball. Wir haben uns aber gut auf den Gegner vorbereitet und werden von Beginn an hochkonzentriert zu Werke gehen. Wir gehen mit dem Rückenwind von zehn Siegen in Serie in dieses Spiel und haben das klare Ziel, die nächsten drei Punkte zu holen, um am Ende des Tages auf den zweiten Tabellenplatz vorzurücken“, sagt der Trainer, der aus dem aktuellen Kader nur Toni Kodra aufgrund der fünften gelben Karte ersetzen muss.