Willingen. Zum Auftakt des Weltcup-Wochenendes der Skispringer in Willingen wurde es aufgrund des Windes heikel. „Wahnsinn!“, sagte Experte Sven Hannawald.
Eigentlich hätten sie allen Grund zur Freude gehabt. Zum Auftakt des Kult-Weltcups in Willingen belegten die deutschen Skispringer im Mixed-Wettbewerb vor 6.750 Fans den dritten Platz. Im fünften Mixed-Wettbewerb der Weltcup-Geschichte war das die erst zweite Podestplatzierung für den Deutschen Skiverband. Doch allzu große Freude wollte nicht aufkommen, weil der Wettbewerb nach nahezu absurden Sprüngen nach einem Durchgang beendet wurde.
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„Hoffentlich geht es Timi gut“, sagte DSV-Adler Andreas Wellinger mit Blick auf einen der gefährlichsten Sprünge. Der Slowene Timi Zajc segelte auf 161,5 Meter, toppte den Schanzenrekord der Mühlenkopfschanze damit um achteinhalb Meter, stürzte nach der Landung aber. Zum Glück blieb er unverletzt. „Das war einer der wildesten Sprünge, die ich je gesehen habe“, sagte Wellinger in der ARD: „Er hat zwar die Arme weggenommen, ist aber einfach weiter geradeaus geflogen.“
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ARD-Experte Sven Hannawald, früher umjubelter Springer und auch Sieger in Willingen, lobte die Landung des 22-Jährigen, mit der er gekonnt Schlimmeres verhinderte: „Wahnsinn. Das können nur wenige, alle andere reißen sich da die Knie weg und landen im Krankenhaus. Wenn ich so Sprünge sehe, habe ich Gänsehaut.“
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Stark wechselnder Wind sorgte zuvor immer wieder für Verzögerungen und beeinträchtige auch die Trainings- und Qualifikationsspringen. Selina Freitag, Karl Geiger, Katharina Althaus, die den Prolog der Frauen gewann, und Wellinger holten Rang drei hinter den Siegern aus Norwegen und den Österreichern auf dem zweiten Platz.
Weiter geht es an diesem Samstag mit den Weltcup-Einzelspringen der Frauen (12.15 Uhr) und der Männer (16.10 Uhr).