Schmallenberg. Als Aufsteiger überzeugt der SV Schmallenberg/Fredeburg in der Fußball-Landesliga 2. Diese Zeitung verrät fünf Ursachen des aktuellen Erfolges.

Der SV Schmallenberg/Fredeburg spielt in der Fußball-Landesliga 2 bislang als Aufsteiger eine insgesamt starke Saison. Der Aufsteiger aus der Strumpfstadt liegt mit neun Siegen und sieben Niederlagen mit 27 Punkten auf dem achten Tabellenplatz. Diese Zeitung verrät fünf Ursachen dafür, warum es beim Neuling bislang so zufriedenstellend läuft.

1. Die positive Entwicklung der Mannschaft
Innerhalb des Teams der Schmallenberger stimmt die Chemie zwischen jung und alt. Auf der einen Seite steht die schon etwas „ältere“ Generation mit Marco und Fabio Gorges sowie Timo Heising und auf der anderen Seite die jungen Wilden wie Alessio Schmidt, Leo Fröhlich und Elias Müller. Jeder einzelne Spieler hat sich auf seine Art und Weise weiterentwickelt und ist reifer geworden.

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„Konkurrenz belebt bekanntlich das Geschäft. Das merkt man beim Training deutlich. Jeder Spieler haut sich richtig rein und will uns Trainern damit zeigen, dass er am Sonntag in der Startelf stehen möchte. Auch die Trainingsbeteiligung ist phänomenal. Ich habe in der Hinrunde immer zwischen 16 und 20 Spieler beim Training – auch bei schlechter Witterung. Das zahlt sich sonntags auf dem Platz dann auch aus“, berichtet Trainer Merso Mersovski.

2. Die Eingespieltheit
Merso Mersovski trainiert den SV Schmallenberg/Fredeburg jetzt bereits seit sieben Jahren. Die Mannschaft ist in dieser Zeit zusammengewachsen. Jede Position ist doppelt, teilweise gar dreifach besetzt. Der breite Kader zahlt sich aus. Trotz der Konkurrenz ist der Zusammenhalt total intakt. Die Spieler haben schon früher in der Jugend zusammengespielt und kennen sich sehr gut. Dazu schweißen die Erfolge das Team zusammen.

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Unter Merso Mersovski ist die Mannschaft in die Bezirksliga 4 und dann in die Landesliga 2 aufgestiegen. Dazu wurden der Krombacher-Kreispokal und in der Halle das Champion Masters gewonnen. „Die harte Arbeit hat mit dazu beigetragen, dass wir auch Erfolge vorweisen können. Der Kern der Mannschaft kennt sich schon seit der Jugend und ist größtenteils auch zusammengeblieben. Das zahlt sich jetzt aus“, sagt Merso Mersovski.

3. Die riesengroße Motivation in der neuen Liga
Viele Spieler des SV Schmallenberg/Fredeburg wollten unbedingt in der Landesliga spielen – und taten so viel für den Aufstieg. Daher haben die Kicker um Torschützenkönig Marco Gorges in der abgelaufenen Serie alles daran gesetzt, den Sprung zu schaffen. Jetzt will sich natürlich jeder Spieler in der neuen Liga beweisen.

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Es bedurfte allerdings einiger Wochen, ehe die Spieler genau verstanden hatten, wie die Landesliga funktioniert. Der Trainer erklärt: „Wir spielen jetzt ,männlicher’, das heißt, dass wir wesentlich besser in den Zweikämpfen sind, richtig dagegenhalten, nicht mehr herumjammern und das Diskutieren mit den Schiedsrichtern lassen. Außerdem sind wir cleverer geworden. Wir stürmen nach einer 2:0-Führung nicht ungestüm nach vorne, sondern sind erst einmal auf Ergebnissicherung aus.“

4. Die Struktur des Vereins
Der Verein vom Wormbacher Berg setzt vor allem auf die Jugendarbeit. Sämtliche Mannschaften von der A- bis hin zur D-Jugend haben noch vor Jahren in der Jugend-Bezirksliga gespielt. Daher befinden sich auch nicht viele externe Spieler im Kader.

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Dazu sagt Merso Mersovski: „Wir als Trainerteam wissen, dass wir aus dem eigenen Nachwuchs immer gute Spieler bekommen haben. Das hat mit Lukas Schörmann angefangen und hört derzeit mit Spielern wie Alessio Schmidt, Leo Fröhlich und Elias Müller auf. Das sind alles junge hungrige Spieler, die über fußballerische Qualitäten verfügen und sich sofort in die Mannschaft integriert haben. Alle haben noch eine große Zukunft vor sich, wenn sie weiterhin so hart an sich arbeiten.“

5. Das Trainerteam kann in aller Ruhe arbeiten
Merso und Emil Mersovski sowie Ralf Paul sind allesamt erfahrene Fußballer, die als aufgeweckt bekannt sind. Das weiß auch der Vorstand, der sich bisher kaum in die sportlichen Dinge eingemischt hat. „Wir haben als Trainerteam alle Freiheiten in Schmallenberg. Wir haben unsere Ideen vom Fußball in die Mannschaft eingebracht und umgesetzt. Da ist seitens des Vorstandes keine andere Meinung gekommen – das hat uns gestärkt. Beide Seiten vertrauen sich blind. Dazu bin ich froh, dass ich solche Größen wie Emil und Ralf an meiner Seite habe“, betont Cheftrainer Merso Mersovski.

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