Schmallenberg-Arpe. Seine Verpflichtung entfachte beim FC Arpe/Wormbach Euphorie – dann verletzte sich Ex-Oberliga-Fußballer Lasse Strotmann schwer. Seine Ziele:

Ob der FC Arpe/Wormbach an diesem Sonntag, 29. Januar, das angesetzte Nachholspiel in der Fußball-Landesliga 2 gegen den TSV Weißtal bestreiten wird oder nicht, was angesichts der Wetterlage realistischer ist – es macht für Lasse Strotmann keinen Unterschied. „In dieser Saison werde ich auf keinen Fall mehr eine Option sein“, erzählt der 26-Jährige, der im vergangenen Sommer vom Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl zum Team von Trainer Jens Richter wechselte, sich aber bereits am fünften Spieltag schwer verletzte.

Lasse Strotmann: So kommt es zur schweren Verletzung

Zur Erinnerung: Nach nur 14 gespielten Minuten humpelte der Abwehrspieler im Auswärtsspiel des FC Arpe/Wormbach beim SVW Soest verletzt vom Spielfeld. Dass sein Team zu diesem Zeitpunkt schon mit 0:2 zurücklag und am Ende sogar mit 0:8 unterging, wurde später nebensächlich. Denn der Zugang aus der Oberliga hatte sich nicht nur den Innenmeniskus im rechten Knie, sondern auch das Kreuzband gerissen.

Ohne Strotmann und mit etlichen weiteren verletzten Spielern stürzte der FC Arpe/Wormbach in den harten Abstiegskampf und belegt vor Wiederaufnahme des Spielbetriebs den ersten von insgesamt fünf Abstiegsplätzen. Allerdings ist die Richter-Elf punktgleich mit dem TSV Weißtal, das abschließende, noch ausstehende Spiel der Hinrunde deshalb ein wegweisendes.

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Strotmann kann die Mannschaft im Kampf um den Klassenverbleib höchstens von außen unterstützen. Er setzte aber, wie berichtet, ein wertvolles Zeichen, indem er bereits für eine weitere Saison zusagte. „Eigentlich war für mich sofort klar, dass ich gerne noch ein Jahr in Arpe spielen möchte“, sagte er jetzt.

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„Ich will dem Verein unbedingt helfen und etwas zurückgeben. Durch die frühzeitige Verletzung war mir das leider noch nicht möglich. Außerdem verstehe ich mich mit der ganzen Truppe sehr gut und die kurze Zeit, die ich auf dem Platz mitwirken konnte, hat mir unheimlich viel Spaß gemacht. Ich habe mega Bock darauf, mit genau diesen Jungs wieder auf dem Platz zu stehen und anzugreifen“, ergänzte er. Dabei verfolgt der einstige Oberliga-Stammspieler während der Reha ein ganz klares Ziel. „Da das Kreuzband erst Ende November operiert wurde, werde ich erst im Laufe der Sommervorbereitung ins Training einsteigen“, sagte Lasse Strotmann: „Mein Ziel ist es, am ersten Spieltag eine Option für den neuen Trainer zu sein. Mal schauen, wie viele Minuten dann machbar sind.“

SC Paderborn: Nachwuchs sorgt für Freude

Zur neuen Saison übernimmt Enrico Ledda den Trainerjob beim FC Arpe/Wormbach von Jens Richter. Was Strotmann über seinen aktuellen Gesundheitsstand erzählt, dürfte Ledda gerne hören. Denn: „Mir geht es sehr gut. Ich darf mittlerweile Fahrrad fahren und Kraftübungen machen, um das Knie zu stabilisieren“, sagte der Abwehrspieler. „Natürlich muss ich es noch gut dosieren, weil das Knie auch schnell wieder dick werden kann, sobald ich zu viel mache. Trotzdem ist es natürlich ein gutes Gefühl, wenn man langsam mit dem Sport anfangen kann“, ergänzte er.

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Was dieses gute Gefühl zudem potenziert? Strotmann arbeitet seit dieser Saison als U14-Trainer im Nachwuchsleistungszentrum des Zweitligisten SC Paderborn 07. „Es läuft sehr gut. Tabellarisch wäre mit Sicherheit noch mehr drin gewesen, aber von der Entwicklung her machen die Jungs riesige Fortschritte“, erzählte er und ergänzte: „Es ist schön zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln und versuchen, die Trainingsinhalte im Spiel umzusetzen.“ Das – will er in der kommenden Saison beim FC Arpe/Wormbach ebenso tun. Denn der humpelnde, gestützte Abgang in Soest soll als Bild nicht hängen bleiben.