Schmallenberg-Arpe. Die Verletzung von Lasse Strotmann überschattete die 0:8-Niederlage des FC Arpe/Wormbach in Soest. Das sagt der Landesliga-Fußballer.

Mehrere hundert Meter Wegstrecke liegen zwischen dem Kunstrasenplatz des SV Westfalia Soest und den Umkleidekabinen des Jahnstadions. Wer die Fußballer des FC Arpe/Wormbach nach der Partie auf dieser Strecke beobachtete, dessen Mitleid wurde mit jedem Meter größer – und das lag nicht nur an der deftigen 0:8-Pleite, die den Sauerländern auf das Gemüt drückte.

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Einer, der die Distanz bereits etliche Minuten vor dem Schlusspfiff zurücklegte, war Lasse Strotmann. Der Oberliga erfahrene Arper Abwehrmann nutzte dafür allerdings wie berichtet ein Fahrrad, mit dem er geschoben wurde, da er bereits früh mit Verdacht auf Kreuzbandriss ausgewechselt werden musste. „Er versucht jetzt, möglichst schnell einen MRT-Termin zu bekommen, um abklären zu lassen, was genau mit dem Knie ist“, sagte Jens Richter, der Trainer des FC Arpe/Wormbach, am Montag.

Lasse Strotmann, Stürmer des FC Arpe/Wormbach, muss im Spiel beim SV Westfalia Soest verletzt vom Feld und wird auf ungewöhnliche Art und Weise zur Kabine transportiert.
Lasse Strotmann, Stürmer des FC Arpe/Wormbach, muss im Spiel beim SV Westfalia Soest verletzt vom Feld und wird auf ungewöhnliche Art und Weise zur Kabine transportiert. © tom

„Ich kann aktuell nichts Genaues sagen. Am Freitag habe ich einen MRT-Termin. Danach sollten wir dann schlauer sein“, erklärte Strotmann am Montagabend auf Nachfrage. Er wechselte bekanntlich im Sommer vom Oberligisten SG Finnentrop/Bamenohl in die Landesliga, da er den Fokus mehr auf seine Tätigkeit als Jugendtrainer im Nachwuchsleistungszentrum des Fußball-Zweitligisten SC Paderborn 07 legte.

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Dieses professionelle Umfeld könnte ihm mit Blick auf die Verletzung nun zu Gute kommen. „Wir müssen es abwarten. Vielleicht fehlt er uns ein paar Wochen, vielleicht die komplette Saison“, sagte Jens Richter.

Keine Verletztendebatte

Allerdings wartet der FC-Trainer nicht nur auf Strotmanns Rückmeldung. Justin Bludau senkte den Daumen nach dem Aufwärmen in Soest und konnte nur zuschauen. „Er hatte Schmerzen im Bereich der Hüfte“, erklärte Richter. An diesem Dienstag will Bludau den Physiotherapeuten des Klubs aufsuchen. Dort dürfte der Verteidiger mindestens Robin Bönner treffen. Der Stürmer hielt zwar bis zum Schluss durch in Soest, lief aber für jeden Beobachter deutlich zu sehen ebenso wie Andreas Schütte ziemlich unrund – und war einer derer, die nach dem Schlusspfiff in Richtung Kabine humpelten.

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Auf eine Verletztendebatte ließ sich Jens Richter aber wie bereits nach dem Schlusspfiff nicht ein. „Wir haben einen Kader, in dem jeder den Anspruch hat, Landesliga spielen zu können“, sagte er. Entsprechend gefrustet war er weiterhin ob der deutlichen Klatsche. Und umso wichtiger wird das Heimspiel am Sonntag gegen RW Hünsborn. Der Klub steht punktgleich mit Arpe direkt vor der Abstiegszone.