Arnsberg-Oeventrop. Die SG Ruhrtal bleibt souverän Spitzenreiter der Handball-Landesliga 6. Wie das Topteam zu Hause auf imposante Art und Weise weiterhin siegt.

Besser hätte die Rückrunde der Handball-Landesliga 6 für den Tabellenführer SG Ruhrtal nicht beginnen können. Nach zuletzt zwei Niederlagen bei direkten Titelkandidaten setzten die SGR ihre Serie von Heimsiegen mit einem souveränen 30:20 (14:8) über den im Hinspiel noch ebenbürtigen Aufsteiger Letmather TV fort.

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Und weil der kommende SGR-Gastgeber Herbede bei Kellerkind Welper verlor, hat sich der Vorsprung auf Rang sechs (sprich Abstiegsgefahr) auf sieben Zähler erweitert. Hinzu kommt die überraschende Heimschlappe des Rangzweiten RSVE Siegen gegen Hagen III, was neben Ruhrtal vor allem den diesmal spielfreien eigentlichen Aufstiegsfavoriten Plettenberg/Werdohl freuen dürfte. „Unsere intensive Vorbereitung auf die Rückserie mit dem Trainingslager in Steinhagen hat sich ausgezahlt. Und es war auch ein Vorteil, dass ich Letmathe letzte Woche in Welper gesehen und meine Mannschaft taktisch besser einstellen konnte“, freute sich Chefcoach Frank Moormann.

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Es war sofort beste Stimmung in der fast voll besetzten Ruhrtalhalle aufgekommen, denn die SGR startete konzentriert und sorgte mit einem 6:1-Start (11.) für eine frühe Auszeit des Kreisrivalen. An der Dominanz der ihre körperlichen Vorteile ausnutzenden Hausherren änderte sich bis zum 12:4 nichts. Vor allem die rechte Angriffsseite mit Flügelspieler Steffen Röttger und Lukas Struwe bestach durch eine hohe Treffsicherheit.

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Abschlussmängel zeigte Kreisläufer Veit Schmidt, auch die linke Seite mit Aaron Humpert und Yannick Mähl kam nur sporadisch zum Erfolg. Die bis dahin schon zwölf Mal an Keeper Henrik Basler gescheiterten Letmather verkürzten mit einem 4:0-Lauf auf 12:8, zudem zog sich Basler eine Knieverletzung zu.

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Zum Glück war sein Vertreter Janne Malik sofort im Spiel. Spannung wurde den Zuschauern aber keine mehr geboten – gut aus Sicht der SGR. Zwei Mal gelang den Ruhrtalern ihrerseits eine 4:0-Serie sowie Zwischensprints zum 20:11 (38.) und 29:18 (57.). Am Ende gab es viel Applaus. Vor dem Knüller gegen den HSV Plettenberg/Werdohl (4. März) müssen zunächst noch knifflige Auswärtsaufgaben (Herbede, Attendorn) gelöst werden.

SGR: Basler, Malik, Biggermann; Röttger (8), Struwe (7), Blanke (4/2), Schmidt (3), Bauerdick (2), Mähl (2), M. Weber (2), Klute, (1), Humpert (1), Storm, Gräbener.