Arnsberg-Oeventrop. Die Handballer der SG Ruhrtal spielen am Samstag erstmals wieder in der Landesliga 6. Zuvor erfreut die SGR die Verlängerung ihres Trainers.
Ausgerechnet zu Beginn des Jubiläumsjahres herrscht bei den ihr 50-jähriges Bestehen unter anderem mit einem speziellen Logo auf den neuen Trikots feiernden Handballern der SG Ruhrtal Trauerstimmung, denn der Mitbegründer Lorenz Stirnberg ist im Alter von 83 Jahren gestorben. „Er war eine Institution, hat sich aktiv in allen denkbaren Funktionen eingebracht“, schildert Männerwart Matthias Klute. Dementsprechend wird die SG Ruhrtal am Samstag, 21. Januar, 19.30 Uhr, im Heimspiel zum Rückrundenstart gegen den Landesliga-Aufsteiger Letmather TV mit Trauerflor antreten.
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Sportlich scheinen die Oeventroper trotz der im Dezember erlittenen ersten Saisonniederlagen in Siegen und Werdohl für den zweiten Teil der Serie allerdings bestens gerüstet.
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Coach Frank Moormann, dessen Vertrag erwartungsgemäß um ein weiteres Jahr verlängert wurde (auch Mathis Rapude bleibt der Reserve als Trainer erhalten), hatte wieder ein Trainingslager organisiert. Diesmal ging es nach Steinhagen, wo man zwei Tage lang intensiv übte und das abschließende Testspiel gegen die in der Bezirksliga beheimatete Steinhagener Reserve mit 37:26 gewann.
SG Ruhrtal: Das sind die Gründe für die Verlängerung
Besonderer Lichtblick: Der länger ausgefallene Kreisläufer Veit Schmidt steuerte ohne Fehlwurf sechs Treffer bei. Überhaupt hat sich das Lazarett stark gelichtet, wird neben Tillmann Weber, der wohl erst in 2024 wieder auf der Platte stehen kann, nur noch Jannik Lehmenkühler (Kniebeschwerden) ausfallen, sind endlich alle drei Aufbauspieler (Alex Blanke, Matthias Storm und Youngster Louis Klute) topfit.
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Moormann war Augenzeuge des Letmather Sieges beim Kellerderby in Welper, hat sich also von den Qualitäten des Kreisrivalen, der im Hinspiel (26:27) absolut ebenbürtig war und nur glücklich bezwungen wurde, überzeugen können. „Die gut ausgebildeten A-Jugendlichen bringen Schwung, außerdem ist Christopher Temp ein Leitwolf im Rückraum. Wir müssen vor allem die schnellen Gegenstöße über die Außen verhindern“, verrät Moormann, der seine Mannschaft aber nicht nur wegen des harzfreien Balles im Vorteil sieht. „Wir haben körperliche Vorteile und wollen von Anfang an zeigen, wer der daheim noch verlustpunktfreie Spitzenreiter ist.“ Mit einem Sieg könnte die SG Ruhrtal den Zwei-Punkte-Vorsprung auf den Tabellenzweiten RSVE Siegen, welcher ein Spiel weniger auf dem Konto hat, halten.
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Zum weiteren Verbleib in Ruhrtal verrät Moormann: „Ich sehe immer noch Entwicklungspotenzial in dieser Mannschaft. Durch die Corona-Jahre ist uns ja viel gemeinsame Zeit genommen worden. Deshalb glaube ich, dass die Zusammenarbeit fruchtbar bleibt und sich keineswegs abgenutzt hat.“ Männerwart Klute sieht es ähnlich: „Moormanns sachliche Art kommt in der Mannschaft gut an, sie spürt ja auch, dass sie sich in der Defensive verbessert und im Angriff viele Lösungsmöglichkeiten hat.“