Sauerland. Der Silvesterlauf von Werl nach Soest ist mit etwa 5300 Teilnehmern furios zurückgekehrt. Über 15 Kilometer waren Starter aus dem HSK vorn dabei.

Trubel auf dem Soester Marktplatz, Party in den Dörfern an der Strecke – und Laufsportler aus dem Hochsauerlandkreis mit vollem Einsatz dabei: Am Silvestertag 2022 war im Herzen von Westfalen endlich wieder alles wie gewohnt, denn Werl, Soest sowie die alte Bundesstraße 1 standen nach zwei Corona-Jahren nun wieder ganz im Zeichen des Silvesterlaufes. Im Zuge des Kultlaufes von Werl nach Soest überzeugten aus den Reihen des HSK-Sports nicht nur spezialisierte Leichtathleten.

Sauerländer Aktive beim Silvesterlauf nach Soest

So starteten beispielsweise zehn Radsportler des RC Victoria Neheim bei der beliebten Großveranstaltung zum Jahresausklang. Auf den 15 Kilometern von Werl nach Soest machten sich die Victorianer insgesamt durchaus gut.

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Mit Christopher Kamphaus und Julian Gerhardt landeten gleich zwei eigentliche Radfahrer in den Top 100. Interner Vereinsmeister im Laufen wurde eindeutig Christopher Kamphaus mit 55:30 Minuten (34. der Gesamtwertung) vor Julian Gerhardt mit 1:00:50 Stunde (97.). Auch Hendrik Franke, Niklas Westermann, Achim Scholz, Frank Nestroy, Lukas Scherf, Sabine Lübcke, Jörg Scherf und Marlies Wiese waren mit dabei. „Es hat großen Spaß gemacht und schreit nach einer Wiederholung Ende dieses Jahres“, sagte Jörg Scherf, Vorsitzender des RC Victoria Neheim.

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Das beste HSK-Ergebnis der Männer auf der Hauptstrecke hatte mit Malte Baehr auf Rang 17 ein Laufsportler des ambitionierten SC Hagen-Wildewiese erzielt. Baehr drang damit bis in die Top 20 des Rennens, das Sascha von Staa (LC Rapid Dortmund) in 48:07 Minuten für sich entschied, vor. Nicht starten konnte Fabien Frieling: Der Team- und Trainingskollege Malte Baehrs, der ebenfalls in die Top 20 laufen wollte, hatte sich zwei Tage vor dem Start beim Einlaufen das Becken verschoben. „Das ist natürlich super ärgerlich. Ich habe mit Physio und Dehnen noch alles probiert, aber es ging nicht“, sagte Frieling.

Arnsberg: großes gemeinsames Laufteam

Über 15 km und auch über die fünf Kilometer von Ampen nach Soest waren aus dem Hochsauerlandkreis weitere Läufer unterwegs, unter anderem des PSV Brilon, des BC Sorpesee oder des TV Arnsberg. Zudem organisierten die heimischen Unternehmen ALS und WEPA ein gemeinsames großes Laufteam.

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Mit einer kleinen Kampfansage hatte sich vor dem Startschuss ähnlich wie Fabien Frieling auch Sarah Schäperklaus (LAC Veltins Hochsauerland/TV Neheim; seit dem 1. Januar Marathon-Club Menden) zu Wort gemeldet. Die 22-Jährige hatte über die 15 km „eigentlich mit einer Zeit unter 57 Minuten geplant. Ein Platz unter den besten Fünf wäre schon mega.“ Ganz so weit nach vorne ging es am Ende nicht, doch Schäperklaus erreichte bei Kiara Nahens Sieg (52:57 Minuten, LC Paderborn) nach 1:00:04 Stunde das Ziel auf dem Soester Marktplatz, landete auf Rang neun und somit unter den zehn besten Läuferinnen. In den Tagen vor dem Start hatten sie Halsschmerzen geplagt.

Insgesamt zeigten beim sportlichen Highlight zum Jahresausklang laut der Veranstalter etwa 5300 Teilnehmer vollen Einsatz. „Für mich war bei diesem warmen Wetter zunächst am wichtigsten, dass die Läufer gesund ins Ziel kommen. Mit der ersten Auflage nach Corona sind wir zufrieden“, sagte Cheforganisator Ingo Schaffranka.