Soest. Frenetische Zuschauer, glückliche Sieger. Es war so wie immer am Silvestertag in Soest. Und doch ist wieder etwas neu beim Silvesterlauf.
Trubel auf dem Soester Marktplatz, Party in den Dörfern an der Strecke. Am Silvestertag 2022 war im Herzen von Westfalen endlich wieder alles wie gewohnt, denn Werl, Soest sowie die alte Bundesstraße 1 standen nach zwei Corona-Jahren am Samstag wieder ganz im Zeichen des Silvesterlaufes.
Bei der 41. Auflage der Kult-Veranstaltung war in beiden Konkurrenzen über die Langstrecke von 15 Kilometern jede Menge Spannung drin, am Ende triumphierten Sascha von Staa bei den Männern mit einer Siegerzeit von 48:07 Minuten vor Malik Farhat (Hamm; 48:13) und Manuel Kruse (Münster; 48:32).
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Bei den Frauen gab es zwar auch keine neuen Rekordzeiten – aber ebenfalls einen neuen Namen für die Siegerliste. Die 20-jährige Kiara Nahen (Paderborn) setzte sich mit einer Zeit von 52:57 Minuten unter anderem gegen die zweifache Siegerin Fabienne Königstein (Mannheim; 53:24) sowie die Drittplatzierte Hanna Vandenbussche (Belgien; 53:55) durch.
Stimmen zum Silvesterlauf
Sascha van Staa (Sieger über 15km): „Mit den Top drei habe ich schon geliebäugelt und danach sah es erst ja auch aus. Dann konnte ich noch einmal angreifen, wollte sehen was geht. Meine Beine waren eigentlich nicht so gut, aber der Wind tat gut und die Strecke kam mir entgegen. Es gibt nichts Schöneres als ein Jahr mit dem Sieg beim Silvesterlauf zu beenden.“
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Kiara Nahen (Siegerin über 15km): „Der Plan war, es relativ langsam anzugehen – um dann hinten raus, wenn noch etwas geht, noch einmal anzuziehen. Das hat perfekt geklappt. Mein Rennplan ist also voll aufgegangen. Die Bedingungen waren für uns Läufer sehr gut und die Stimmung ebenfalls. Überall war richtig was los.“
Ingo Schaffranka (Cheforganisator): „Für mich war bei diesem warmen Wetter zunächst am wichtigsten, dass die Läufer gesund ins Ziel kommen. Mit den Sanitätsdiensten habe ich gesprochen, bis auf zwei Kleinigkeiten ist alles gut gewesen. Sportlich war es auch klasse, die ersten Männer sind innerhalb von sechs Sekunden im Ziel gewesen – super! Mit rund 5000 Teilnehmern sind wir bei der ersten Auflage nach Corona auch zufrieden.“