Arnsberg-Hüsten. Auf Hallenfußball steht Faton Veseli, Trainer der SG Herdringen/Müschede. Wieso das Team den Coach bei der Arnsberger Stadtmeisterschaft verzückt

Zehn Punkte aus vier Spielen geholt, dazu ungeschlagen in die Endrunde eingezogen: Die Überraschungsmannschaft der Gruppe A bei der Arnsberger Stadtmeisterschaft im Hallenfußball war die SG Herdringen/Müschede. Selbst SG-Coach Faton Veseli hielt es in der Sporthalle Große Wiese in Hüsten nicht hinter der Bande – er griff selbst aktiv ins Geschehen ein. „Halle ist einfach mein Ding. Der Kopf ist ja noch fit, nur der Körper nicht mehr ganz so sehr wie früher. Obwohl ich seit zwei Jahren nicht mehr so richtig zu 100 Prozent im Fitnessbereich gearbeitet und gespielt habe, hat es noch halbwegs gut geklappt“, erzählte Veseli schmunzelnd.

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Der 35-Jährige, der die Spielgemeinschaft nach einem Jahr persönlicher Auszeit seit dem Sommer betreut, konnte in der Vorrunde auf eine starke Bilanz zurückblicken. Neben Siegen gegen die Bezirksliga-Absteiger TuS Rumbeck (3:1) und TuS Voßwinkel (2:0) gab es einen Erfolg gegen C-Ligist BW Gierskämpen (6:3) sowie ein sehr starkes 2:2-Unentschieden gegen Westfalenligist und Titelverteidiger SC Neheim.

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Dort war für die SG Herdringen/Müschede sogar noch mehr drin: Erst acht Sekunden vor Spielende gelang dem SC Neheim der Ausgleich. „Ich war über unseren Auftritt schon überrascht, schließlich kannte ich die Jungs in der Halle noch nicht. Wir hatten vor der Stadtmeisterschaft auch nur eine kleine Einheit in der Halle absolviert. Aber mit welchem Ehrgeiz und Bock auf Hallenfußball die Jungs aufgetreten sind, das war schon sehr schön anzusehen“, so Faton Veseli.

Arnsberg: Neuland für Coach Faton Veseli

Die Spielgemeinschaft Herdringen/Müschede kann bei den Titelkämpfen auf eine gute Mischung zurückgreifen. Eine robuste Defensive um den jungen Trainer, mit Finn Holin sowie Tim Veelker hat der Kader auch „gute Zocker“ (O-Ton Veseli) zu bieten, und auch die Offensive um Louis Padberg (kam vom SuS Langscheid/Enkhausen) und Blerant Veliqi präsentierte sich mit 13 Toren bislang treffsicher. Für SG-Coach Faton Veseli ist die Arnsberger Stadtmeisterschaft aber Neuland. Bisher kannte der ehemalige Landesliga-Spieler (TuS Sundern und SSV Meschede) nur die Sunderner sowie Mescheder Stadtmeisterschaft im Hallenfußball.

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Doch schon das Debüt am vergangenen Dienstagabend hinterließ Eindruck beim Defensivakteur: eine rappelvolle Sporthalle, super Stimmung und viele interessante Partien. „Für eine Stadtmeisterschaft war das schon eine Hausnummer. Auch unser Vorstand und viele Anhänger von uns waren vor Ort. Ich glaube schon, dass alle Lust haben, auch etwas zu erreichen“, erklärte Veseli vor der Endrunde.

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