Arnsberg-Hüsten. Die acht Endrunden-Teilnehmer der Arnsberger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft stehen fest. Am letzten Vorrundentag jubelte ein Underdog.

Sriram Sivaraj blickte vor dem ersten Anpfiff des Tages durchaus erstaunt durch die Menge der Zuschauer, die bereits 20 Minuten vor dem Start auf der Tribüne der Sporthalle in Hüsten Platz genommen hatten. „Hier ist ja ganz schön viel los – und das schon in der Vorrunde! Das bin ich aus dem Kreis Soest nicht unbedingt gewöhnt“, sagte der Coach der SG holzen/Eisboen, der am Donnerstagabend, 29. Dezember, seine erste Arnsberger Hallenfußball-Stadtmeisterschaft erlebte. Im Zuge des dritten und letzten Vorrundentages wurden in der Gruppe C die restlichen Teilnehmer an der Endrunde ermittelt.

Arnsberg: Das Zwischenfazit fällt positiv aus

Mit Westfalenligist SC Neheim, Bezirksligist SV Hüsten 09 sowie den drei A-Kreisligisten SV Bachum/Bergheim, SG Herdringen/Müschede und TuS Oeventrop hatten sich bereits vor dem Start in den dritten Turniertag fünf Teams für die Endrunde, die an diesem Freitag ausgetragen wird, qualifiziert.

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Direkt im ersten Spiel der Gruppe C führte sich Sivarajs SG Holzen/Eisborn toll ein: Kurz vor dem Ende erzielte der A-Ligist den 3:3-Ausgleich gegen Bezirksligist FC Neheim-Erlenbruch und bejubelte den Punktgewinn gegen den Favoriten. Nach Niederlagen gegen Arnsberg 09 (1:4) und den FC Neheim-Erlenbruch (0:3), dem 5:0 gegen den TuS Bruchhausen sowie dem 0:0 gegen Türkiyemspor Neheim-Hüsten schied die SG aber aus.

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Zufrieden mit dem bisherigen Turnierverlauf zeigte sich an Tag drei Türkiyemspor Neheim-Hüsten, der den Traditionswettbewerb zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte ausrichtet. „Wir haben schon viel positives Feedback der zahlreichen Besucher erhalten. Die Halle ist jeden Tag sehr gut gefüllt. Man merkt einfach, dass alle wieder Bock auf Hallenfußball haben“, freute sich Kenan Özkorucu.

Türkiyemspor Neheim-Hüsten spielt stark auf

Sportlich hatte er für den Auftritt des Ausrichters auf dem Hallenparkett „keine großen Erwartungen – wir wollen uns gut präsentieren“. Dies misslang in der ersten Partie, die der A-Ligist gegen Ligagegner Arnsberg 09 erst 15 Sekunden vor dem Ende mit dem Gegentreffer zum 0:1 unglücklich verlor. Danach aber steigerte sich das Ausrichter-Team, bezwang den TuS Bruchhausen mit 2:1, die Erlenbrucher gar mit 4:1 und sicherte sich im letzten Spiel des Tages als bester Gruppendritter das Ticket für die Endrunde – der Jubel in der Halle fiel groß aus.

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Zunächst relativ missmutig schritt Amer Siala, gemeinsam mit Hassan Ghulmi Coach des FC Neheim-Erlenbruch, durch die Sporthalle. Nach dem 3:3 zum Auftakt gegen die Holzener sah Siala sein Team auch in der Folge unsortiert. „Da ist viel Kuddelmuddel drin. Für uns ist wichtig, wenn wir gewinnen“, so Siala, der indes schwankende Leistungen beobachtete.

Mit sieben Punkten wurde der FC immerhin Zweiter – musste aber den starken 09ern den Vortritt lassen. Das Team von Coach Mino Minieri schnappte sich trotz der 0:3-Niederlage gegen die Erlenbrucher mit neun Zählern den Gruppensieg.