Arnsberg. Zwischenzeitlich lag der TV Arnsberg im Derby der Handball-Bezirksliga klar vorn, doch am Ende kam der TV Neheim heran. Wieso das nicht reichte.

Viel wichtiger kann ein Derbysieg wohl kaum sein: Die Handballer des TV Arnsberg haben den Klassiker gegen den TV Neheim gewonnen und sich am Samstagabend, 10. Dezember, zum Derbysieger gekrönt. Die Mannschaft von Chefcoach Stefan Probst setzte sich in der heimischen Rundturnhalle mit 29:27 (15:11) durch.

Nach etwa drei gespielten Minuten hatten die Arnsberger bereits mit 4:0 geführt und blieben in der Folge dominant. Über den 15:11-Halbzeitstand lag zumeist der TVA weiter vorn, doch die Neheimer glichen durch Thorben Frohne beim 17:17 (39.) erstmals aus und sicherten sich beim Stand von 19:18 (42.) ihre erste Führung – es sollte in diesem Derby das einzige Mal bleiben, dass der TVN in Führung ging.

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Von Bernd Großmann

In der Folge kämpften beide Teams vehement um den Sieg. Neben dem Prestige ging es in diesem Duell auch mehr denn je um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg, in dem auch das Team von TVN-Trainer Wolfgang Burgard steckt. In der Schlussphase blieb es eng: Beim 28:26 nur 107 Sekunden vor dem Ende sah der TVA bereits wie der Sieger aus, doch der TV Neheim kam noch auf 27:28 aus Gästesicht heran und vergab in den letzten zwei Spielminuten gleich zwei Siebenmeter. Zehn Sekunden vor Schluss durften die Anhänger der Hausherren dann nach dem Treffer zum 29:27 endgültig jubeln.

„Der Sieg war wichtig. Der Auftritt war in weiten Teilen sehr gut, die Mannschaft war hochmotiviert“, sagte TVA-Trainer Stefan Probst. „Wir haben alles, was man in einem Derby braucht, vermissen lassen. Wir waren sehr hektisch. Der TV Arnsberg hatte mehr Gier, die Partie zu gewinnen und ist daher auch der verdiente Sieger“, erklärte der Neheimer Coach Wolfgang Burgard nach dem Spiel.