Sauerland. Während die Handballer des TV Arnsberg nach einer 22:23-Niederlage unter Druck stehen, schöpft der HV Sundern aus einem 34:40 neuen Mut.
Trotz Heimvorteil gab es keine Punkte für die abstiegsbedrohten Handballer des TV Arnsberg und des HV Sundern in der Bezirksliga. Die Niederlagen wurden unterschiedlich interpretiert.
TV Arnsberg führt lange
TV Arnsberg – TV Brechten II 22:23 (11:11). Zumindest ein Punkt lag für die Arnsberger beim (unauffälligen) Debüt von Rückkehrer Oscar Assmann in der Luft. Die beiden Tabellennachbarn lieferten sich nach wechselvollem Beginn (2:0, 2:3, 6:3) ein Duell auf Augenhöhe. „Wir haben super verteidigt, leider gilt das auch für unseren Gegner“, sagte TVA-Trainer Stefan Probst. Die letzte Führung der Hausherren, die ohne Hennecke und Bause auskommen mussten, gelang zum 17:16 (42.).
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Anschließend lagen die routinierten Dortmunder stets vorne. Nach dem 22:23 blieb noch reichlich Zeit, aber selbst eine Auszeit half nicht, weil statt geordnetem Angriff der sofortige Abschluss gesucht wurde. Außerdem blieb der Pfiff bei gleich zwei Fouls, die eigentlich einen Siebenmeter hätten nach sich ziehen müssen, aus. „Vor dem Derby gegen Neheim hätte uns ein Unentschieden schon sehr gut getan. Jetzt stehen wir richtig unter Druck“, sagte Probst.
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TVA: Wennmann, Drees; Stratenschulte (8/3), von Künßberg (4), Wulff (2), Hübner (2), Erk (2), Erpelding (1), Koch (1), Geyer (1), Förster, Stutzinger, Assmann, Tiemann, Probst (1).
HV Sundern: „Richtiger Schritt“
HV Sundern – Borussia Höchsten 34:40 (17:15). Eigentlich nichts Neues vom HVS, der seinen Gegentorschnitt durch die nun siebte Saisonniederlage auf 36 hochschraubte. Trainer Alfred Klein sah aber einen Silberstreif am Horizont: „Wir haben einen Schritt in die richtige Richtung gemacht, die erste Halbzeit lässt hoffen und macht Mut für das letzte Spiel des Jahres in Wickede“, sagte er.
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Tatsächlich verblüffte das Schlusslicht den hoch favorisierten Landesliga-Absteiger zunächst durch eine engagierte Abwehrarbeit, ließ sich durch den 2:5-Rückstand nicht schocken, sondern kämpfte sich über 8:9 (16.) zu einem 11:11 (21.) und verschaffte sich durch die starken Flügelspieler Waelter und Neuzugang Schulte sogar eine Zwei-Tore-Führung. Die aber war, weil Höchsten eine extrem offensive Deckung anwandte, rasch dahin. Vor allem die drei schnellen Borussen-Tore nach dem 24:27 (47.) warfen den HVS entscheidend zurück.
HVS: Feische (40. Pötter); Grote (10), Schulte (8/1), Waelter (4), Rauch (4), Rapude (3/1), B. Stiller (2), Maassen (1), T. Stiller (1), Sterz (1).