Meschede-Freienohl. TuRa Freienohl feierte einen wichtigen Sieg gegen SF Birkelbach. Neben Verstärkungen in der Defensive macht Weiteres Hoffnung im Abstiegskampf.

Rechtzeitig zur Winterpause bekam TuRa Freienohl in der Fußball-Bezirksliga 4 doch noch die Kurve und gewann nach sechs sieglosen Spielen mit der Ausbeute von nur drei Punkten das so wichtige Sechs-Punkte-Spiel bei den SF Birkelbach mit 3:0. Damit überwintert die Mannschaft von Trainer Freddy Quebbemann auf einem Nichtabstiegsplatz. Für Quebbemann ist es die wohl die schwerste Phase, die er in seiner jetzt fünften Amtszeit als Trainer beim amtierenden Pokalsieger des Fußballkreises Arnsberg durchmacht. Dennoch gibt er sich optimistisch und nennt fünf Gründe, die ihm für eine gute Rückrunde Hoffnung machen.

1. Die personelle Situation

Bis zum Trainingsauftakt am 17. Januar hofft Freddy Quebbemann, dass die Langzeitverletzten Basti Bergknecht (Muskelbündelriss), Tim Schulte (Kniescheibe/Kreuzbandriss) und Nico Reinhard (Schambeinentzündung) wieder mit dabei sind. Dagegen werden Steve Banyik und Luca Tscheike bis zum Ende der Saison ausfallen. „Dass die drei nicht sofort bei 100 Prozent sind, sollte jedem klar sein. Aber allein die Anwesenheit macht Mut. Dazu wird uns Marc Werner auch in der Rückrunde zur Verfügung stehen. Auf ihn kann ich gar nicht verzichten“, sagt der Trainer.

2. Die Verstärkungen in der Defensive

Nach dem TuS Bremen (54) hat TuRa Freienohl mit 46 die meisten Gegentore in der Liga bekommen. Um Abhilfe zu schaffen, wurde mit Joel Kropp jetzt ein gelernter Innenverteidiger geholt. Der Zugang spielte zuletzt beim Bezirksligaabsteiger TuS Rumbeck und davor beim Bezirksligisten BC Eslohe. An dieser Stelle bedankt sich Freddy Quebbemann beim TuS Rumbeck und besonders bei Trainer Daniel Struwe.

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„Wir haben offen und ehrlich kommuniziert und ich bin froh, dass sie Joel keine Steine in den Weg gelegt haben“, sagt der TuRa-Trainer, der auch Maurice Erlmann und Christian Henke reaktivierte. Beide sind gelernte Innenverteidiger. „Dadurch hoffe ich, dass wir die Lücke in der Abwehr schließen können. Auf jeden Fall werden wir in die Defensive mehr Qualität und Stabilität bekommen. Maurice Erlmann und Christian Henke leben für den Fußball und können sofort eingesetzt werden“, sagt der 49-Jährige.

3. Die Heimstärke

Von den bisherigen acht Heimspielen gingen schon vier verloren. In der abgelaufenen Serie waren es in den 15 Spielen insgesamt nur vier Spiele, in denen am Ende keine Punkte geholt wurden. Freddy Quebbemann kennt den Grund. „Der Naturrasen ist ein Vorteil für uns. Auf dem Geläuf haben wir in dieser Saison bisher nur drei Spiele bestritten, da der Platz ab Ende September gewartet wurde. Auf Kunstrasen kommen mittlerweile alle Mannschaften zurecht“, sagt er.

4. Das Überwintern auf einem Nichtabstiegsplatz

Durch den vierten Saisonsieg tauschte TuRa Freienohl mit den SF Birkelbach die Plätze in der Tabelle und verließ die Abstiegsplätze. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt allerdings nur einen Punkt.

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„Für mich ist es eminent wichtig, dass wir über dem Strich liegen. Das stärkt das Selbstvertrauen der Spieler. Wir werden uns sechs Wochen lang intensiv auf die restlichen 14 Spiele vorbereiten. Es wäre natürlich gut, wenn wir gleich zu Beginn mit einer Serie starten würden“, erklärt der Trainer.

5. Der Zusammenhalt im Verein

Die Chemie zwischen den Trainern, den Mannschaften und dem Vorstand stimmt. Dazu sagt Freddy Quebbemann: „Alle haben begriffen, dass es nur über das Kollektiv geht. Das war bereits im vergangenen Jahr unser Faustpfand und wir werden es auch in dieser Saison wieder schaffen. Dessen bin ich mir sicher. Die Zusammenarbeit mit der Reserve ist nach wie vor hervorragend. Da muss ich auch dem Reservetrainer Nouhi Hussein ein dickes Lob zollen. Er hilft, wo es nur geht. Alle packen mit an, damit wir den Klassenerhalt schaffen.“