Arnsberg. Für Johannes Adamietz wird ein Lebenstraum wahr: Der HSK-Fahrer wechselt 2023 in die World Tour. Wobei er emotional wird – und wem er dankt.

Es ist der Lohn für tolle Leistungen in diesem Jahr: Radsportler Johannes Adamietz (24), der in der abgelaufenen Saison mit beachtlichen Vorstellungen auf sich aufmerksam gemacht hatte, wird zum neuen Jahr Vollprofi bei der belgischen Mannschaft Lotto Dstny, die bislang als Team Lotto Soudal bekannt gewesen war. Der Noch-Fahrer des Saris Rouvy Sauerland Teams spricht über die Bedeutung dieses Wechsels und seine nächsten Ziele.

Vor nicht allzu langer Zeit hatten Sie Gedanken an ein vorzeitiges Karriereende, nun haben Sie einen Vertrag bei Lotto Dstny unterschrieben. Wird für Sie ein Lebenstraum wahr?

Johannes Adamietz: Ja! Diesen Traum hatte ich damals schon als kleiner Junge, als ich mit dem Radsport angefangen habe.

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Wie groß ist der Anteil der sportlich Verantwortlichen des Saris Rouvy Sauerland Teams an diesem großen persönlichen Erfolg für Sie?

Das Team hat die Grundlage geschaffen, um das zu erreichen. Ohne das Rennprogramm sowie die Arbeit der Betreuer und meiner Teamkollegen wären die Erfolge, die zu diesem Profivertrag geführt haben, nicht möglich gewesen. Ich bin ihnen dafür sehr dankbar.

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Was waren Ihre schwierigsten und Ihre schönsten Momente seit Sie beim heimischen Rad-Team unter Vertrag stehen?

Die schwierigsten Momente waren Corona 2020 und mein Sturz in der Türkei im April 2021. Meine schönsten Momente hatte ich bei der Deutschland Tour und bei den Deutschen Meisterschaften im Sauerland.

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Altstar André „Gorilla“ Greipel, ehemaliger Lotto-Fahrer, berät das Saris Rouvy Sauerland Team nun schon einige Zeit. Wie groß war sein Anteil an Ihrem Wechsel?

Sehr groß. Er hat wirklich alles dafür getan, dass ich diesen Vertrag bekomme. Ich rechne ihm das hoch an.

Was sind Ihre ersten Ziele mit Ihrem neuen Team, wenn Sie im neuen Jahr dort starten?

Ich möchte für mich erst mal einen guten Einstieg finden. Dann will ich mich mittelfristig zu einem guten Bergfahrer für Rundfahrten und Eintagesrennen entwickeln.