Sauerland. In der Handball-Landesliga trifft die SG Ruhrtal auf den VfL Eintracht Hagen III. Beim TV Arnsberg könnte ein Zugang sein Debüt feiern.

Ein Topspiel und zwei Partien, in denen jeweils der Gegner favorisiert ist, stehen an. In der Handball-Landesliga trifft der Tabellenführer SG Ruhrtal auf den -zweiten VfL Eintracht Hagen III. Die beiden Bezirksligisten TV Neheim und TV Arnsberg treffen auf die Landesliga-Absteiger Borussia Höchsten und DJK Oespel-Kley.

SG Ruhrtal ungeschlagen

Handball-Landesliga: SG Ruhrtal - VfL Eintracht Hagen III (Samstag, 19.30 Uhr Ruhrtalhalle). Schon wieder ein Landesliga-Spitzenspiel in der Oeventroper Ruhrtalhalle: Der Tabellenführer SG Ruhrtal (10:0-Punkte) empfängt am Samstag um 19.30 Uhr den mit 8:2-Zählern ausgestatteten Rangzweiten VfL Eintracht Hagen III.

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Der hat seine bislang einzige Niederlage in Hohenlimburg erlitten – jenem Ex-Verbandsligisten, den die SGR vor einigen Wochen mit 31:27 bezwungen hatte. „Wir freuen uns auf diese Auseinandersetzung. Klares Ziel bleibt, daheim keine Punkte abzugeben. Wenn wir die Hagener bezwingen sollten, haben wir in jedem Falle auf alle Konkurrenten mindestens drei Zähler Vorsprung“, erzählt Trainer Frank Moormann.

Da im Dezember noch schwere Auswärtsspiele in Siegen und Plettenberg anstehen, ist den Ruhrtalern natürlich sehr daran gelegen, sich ein Polster zu verschaffen, denn als Tabellenführer in die Winterpause gehen zu können, wäre ein Riesenerfolg. Die Frage nach der Qualität des Gegners ist nur schwer zu beantworten, denn die VfL-Dritte läuft Woche für Woche mit stark verändertem Personal auf.

Frauen der SG Ruhrtal gegen Tabellenführer

In der Bezirksliga Mitte empfangen die Handballerinnen der SG Ruhrtal bereits an diesem Freitag die DJK Bösperde II. Die SG ist seit zwei Spielen ungeschlagen und gewann zuletzt mit 24:18 das Derby beim Schlusslicht TV Neheim. Mit 6:4-Punkten meldet sich Ruhrtal zurzeit von Rang fünf.

Nun ist der ungeschlagene Tabellenführer aus Menden zu Gast (10:0). „Wir sind gut drauf und brauchen uns nicht zu verstecken, daher wollen wir die Punkte zu Hause behalten“, so die Marschroute von SG-Trainer Julian Schneider. Beim Personal fehlen Lena Vernholz (privat verhindert) sowie Sina Wolf (Beruf).

„Fest steht, dass die Reserve ihr Derby in Volmetal bestreitet und die Hagener generell nicht gerne ohne Harz spielen. Wir müssen eklig verteidigen und ihnen den Spaß am Spiel nehmen, dabei selbst nach Ballgewinnen rasch umschalten“, lautet die Strategie von Moormann der froh ist, dass erstmals alle drei Spielmacher (Blanke, Storm und Klute) voll einsatzbereit sind.

Allerdings fehlt Stamm-Kreisläufer Veit Schmidt und auch der Einsatz von Rechtsaußen Steffen Röttger ist fraglich. „Dank unseres breiten und ausgeglichen besetzten Kaders sollten wir das kompensieren können“, erklärt SGR-Trainer Moormann, der Malte Weber und Abwehrchef Michael Gräbener an den Kreis beordern will und in Justus Klauke über einen weiteren Flügelflitzer verfügt.

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Bezirksliga: Borussia Höchsten - TV Neheim (Samstag, 17 Uhr). Die Borussia hat bislang nur gegen Oespel-Kley verloren und verfügt über einen starken Rückraum. „Da werden wir hochkonzentriert und aggressiv verteidigen müssen“, sagt TVN-Trainer Wolfgang Burgard, der die Außenseiterrolle aber auch als Chance ansieht: „Wir fahren nicht dorthin, um Schadensbegrenzung zu betreiben, sondern werden alles versuchen, um eine Überraschung zu schaffen. Dafür dürfen wir aber nicht eine so schläfrige erste Halbzeit abliefern wie zuletzt gegen den TV Brechten II.“

Ob Routinier Felix Pater wieder einsatzbereit ist oder sich für die danach anstehenden Derbys gegen den TV Arnsberg und den TV Wickede schont, wird erst kurzfristig entschieden.

DJK Oespel-Kley - TV Arnsberg (Sonntag, 17.30 Uhr). Bei den verlustpunktfreien Dortmundern hängen die Punktetrauben extrem hoch. „Wir können ganz befreit aufspielen, denn wir haben nichts zu verlieren“, sagt TVA-Coach Stefan Probst und möchte die Partie unter anderem dazu nutzen, um einen Zugang zu integrieren. Mit dem zuletzt in Münster aktiven Oscar Assmann ist ein routinierter Linkshänder zurückgekehrt, der in den vergangenen vier Wochen regelmäßig mittrainiert hat und für Druck auf der halbrechten Seite sorgen soll.

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Fraglich für die Partie des TV Arnsberg am Sonntag bleibt der Einsatz von Fabian Röhrig. „Wenn uns der Spitzenreiter unterschätzt und wir unser Konterspiel aufziehen können, sind wir nicht chancenlos“, sagt Probst.