Winterberg. Für Cheyenne Rosenthal, Rennrodlerin des BSC Winterberg, steht fest, wie sie in die Weltcup-Saison startet. Geueke/Gamm müssen zittern.
Eine historische Goldmedaille gewannen Cheyenne Rosenthal und Jessica Degenhardt in der vergangenen Saison bei der ersten Weltmeisterschaft im Doppel der Frauen. Anschließend konzentrierten sich beide Rennrodlerinnen wieder auf den Einsitzer, wollten sich für den Weltcup qualifizieren. Nun nominierte Cheftrainer das deutsche Team für die bald beginnende Saison. Während Rosenthal Planungssicherheit hat, muss das ebenfalls für den BSC Winterberg startende Doppel Robin Geueke/David Gamm noch zittern.
Das sagt der Bundestrainer
Während die deutschen Top-Doppel Wendl/Arlt (Olympia-Gold) und Eggert/Benecken (Olympia-Silber) bereits für den Weltcup gesetzt waren, lieferten sich Geueke/Gamm und das junge Doppel Orlamünder/Gubitz in den vier Selektionsrennen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. „Diese Entscheidung halte ich mir noch vor, ich muss erst nochmal darüber schlafen – ob es nun Geueke/Gamm oder Orlamünder/Gubitz schaffen“, erklärte Chef-Bundestrainer Norbert Loch.
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Nach Informationen dieser Zeitung heißt „drüber schlafen“ allerdings, dass die beiden Doppel bei bevorstehenden Lehrgang in Innsbruck-Igls sozusagen ein Stechen um den dritten Platz im Weltcupteam ausfahren könnten.
Anders sieht es bei den Damen aus. Neben Anna Berreiter, die Olympia-Silber gewann, nominierten sich auch Julia Taubitz und Dajana Eitberger. Als Selektions-Überfliegerin zeigte in den vergangenen Wochen Youngster Merle Fräbel auf. Die 19-Jährige gewann drei von vier Rennen, unter anderem die abschließenden beiden in Oberhof. „Merle ist von null auf hundert durchgestartet, das war sehr sehr stark“, sagte Loch.
Änderung beim Damen-Doppel
Für Cheyenne Rosenthal und Jessica Degenhardt bedeutet das: Die amtierenden Weltmeisterinnen im Doppelsitzer der Damen starten erstmal auch als Doppel in die Weltcupsaison. Während die Damen-Doppel im vergangenen Winter im Rahmen der Junioren-Weltcups starteten, gehören sie diesmal – wie bei den Herren schon seit Jahren – zum normalen Weltcup-Programm.
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Bei den Einsitzern der Herren holte sich Felix Loch mit vier Siegen souverän sein Ticket. Ebenfalls nominiert wurden Max Langenhan und David Nößler. Der vierte Platz wird laut Loch in den kommenden „speziellen Vorbereitungslehrgängen“ in Innsbruck, Oberhof und Altenberg noch ausgefahren. Mathis Ertel, Sebastian Bley und Timon Grancagnolo kämpfen um das letzte freie Ticket.
Saisonstart am 3./4. Dezember
Der erste Weltcup findet am 3./4. Dezember im Eiskanal in Innsbruck/Igls statt, bevor es dann auf die Übersee-Tour nach Whistler (Kanada) und Park City (USA) geht.