Sundern. Die Volleyballerinnen des RC Sorpesee schaffen in der 3. Liga ihren achten 3:0-Erfolg in Serie. Wieso der Coach (noch) nicht vom Titel spricht.
„Das kann gerne unser Standardergebnis werden!“, feixte Chefcoach Julian Schallow nach dem erneut eindrucksvollen 3:0 (25:21, 25:19, 25:15)-Heimsieg seiner Volleyballerinnen des RC Sorpesee. Der Spitzenreiter, der in der 3. Liga West Hauptkonkurrent MTV Hildesheim (zwei Spiele weniger) mittlerweile auf neun Punkte Vorsprung enteilt ist, feierte gegen den Hörder TV den achten Sieg in Folge – und gleichsam das achte 3:0 in Serie.
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Julian Schallow hatte ein durchaus enges Match gesehen, in dem seine Mannschaft das nötige Selbstvertrauen aus den vorangegangen sieben Siegen in Serie gezogen hatte. „Der Gegner hat alles reingehauen und hatte es auch nicht einfach, die Hörder stehen mit dem Rücken zur Wand“, kommentierte Schallow die brenzlige Lage beim aktuellen Tabellenvorletzten. Insbesondere aber vor der „Blauen Wand“ des RC Sorpesee sei für die Gegnerinnen „nichts zu holen“ gewesen.
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Auch personell läuft es bei den Volleyballerinnen des RC Sorpesee so gut wie selten zuvor. Die Leistungsträgerinnen sind an Bord, und auch gegen den Hörder TV konnte Schallow sein Team mit hoffnungsvollen Spielerinnen aus dem Nachwuchs ergänzen. Mit einem vollen 14er-Kader trat der RCS die Partie an (Schallow: „Unser Physioteam leistet hier sehr gute Arbeit“), in der der Gast im ersten Durchgang zwar dran blieb, am Ende aber dennoch mit 21:25 unterlag.
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Im zweiten Satz bot sich den Zuschauern in der Sporthalle des Schulzentrums in Sundern ein ähnliches Bild – mit dem bekannten Ausgang: Basierend auf dem 25:19 und der damit sichergestellten 2:0-Satzführung erspielte sich der RC Sorpesee eine sehr gute Ausgangslage für den dritten Durchgang, in dem der Widerstand der Hörderinnen dann merklich weniger wurde. Nach dem 25:15 stand der letztlich erneut souveräne 3:0-Heimsieg gegen den Gast aus dem Dortmunder Süden fest.
Euphorie beim RC Sorpesee
Als „ein wenig tricky“ hatte Sorpesees Chefcoach Julian Schallow die Tatsache empfunden, das im Team der Gäste ehemalige Spielerinnen des Teams aus Langscheid angetreten waren. Unter anderem Alina Hustadt hatte früher beim RCS gespielt. „So etwas fühlt sich immer ungewohnt an, das haben die Mädels aber super angenommen“, freute sich Julian Schallow.
Nach dem erneuten 3:0-Erfolg „sieht das in der Tabelle geil aus für uns“, betonte Julian Schallow. Gleichwohl schränkte der Chefcoach des RC Sorpesee ein: „Man muss die Kirche im Dorf lassen, da wir schon mehr Spiele als die Konkurrenz absolviert haben. Diese 3. Liga wird aber sicherlich nicht langweilig. Aber: Wir machen derzeit einen sehr guten Job. Jetzt müssen wir erst mal wieder Frische tanken und das dann weiter so durchziehen. Wenn wir uns schließlich die Herbstmeisterschaft unter den Weihnachtsbaum legen, fände ich das richtig geil. Dafür arbeiten auch die Mädels hart“, sagte er.
RC Sorpesee: Bastert, Freiburg, Henkies, Prachtel, Schumann, Spreyer, Vanessa Vornweg, Zimmer, Victoria Vornweg, Steiner, Brenscheidt, Blume, Kemper, Emig.