Geseke/Marsberg. Kurz vor dem Spiel rollte die Welle der Absagen über den VfB Marsberg. Trotzdem gewann der Bezirksligist beim SV 03 Geseke und war „mega-happy“.
Die torgefährlichste Offensive der Fußball-Bezirksliga 13 wurde ihrem Ruf erneut gerecht: Mit 3:1 (1:0) gewann der VfB Marsberg sein vorgezogenes Spiel beim SV 03 Geseke und sprang vorerst auf den vierten Tabellenplatz. Dabei deuteten die Vorzeichen für Trainer Sascha Wachsmann kurz vor der Partie ganz und gar nicht auf einen Sieg.
Marsberg: Wachsmann im Tor
„Ich bin mega-happy“, sagte VfB-Trainer Sascha Wachsmann nach dem Spiel. Denn auf Grund kurzfristiger Absagen stand ihm nur ein Rumpfkader zur Verfügung. Wachsmann selbst musste das VfB-Tor hüten, sein Co-Trainer Ersan Gültekin schlüpfte ebenfalls ins Trikot, damit wenigstens drei Auswechselspieler auf der Ersatzbank saßen. „Deswegen ist dieser Sieg noch eine Stufe höher zu bewerten“, sagte Wachsmann.
++++ Lesen Sie auch: VfB Marsberg: Coach spricht über eine „Herzensangelegenheit“ ++++
Zudem habe sein Team gegen einen spielstarken Gegner die Tore zur richtigen Zeit erzielt. Nach dem frühen Führungstreffer von Niklas Scholand in der 13. Minute zum 1:0 für die Gäste aus dem Hochsauerland mussten sich diese dann eines tapfer kämpfenden und spielerisch guten Gegners erwehren.
Marsberg: Bender zum 2:0
„Geseke hat das Heft des Handelns in die Hand genommen und hatte auch wirklich gute Chancen“, gab der VfB-Trainer zu. „Wir konnten spielerisch nicht überzeugen, Geseke war immer einen Schritt schneller und wacher“, erklärte er. Trotzdem erhöhte in der 67. Minute Alexander Bender auf 2:0 für den VfB.
++++ Lesen Sie auch: VfB Marsberg: 4:2 – Premiere des neuen Trainers gelingt ++++
Wachsmann verhinderte durch einige Paraden zwar einen früheren Gegentreffer, doch das Anschlusstor von Patrick Kahr zum 1:2 (79.) ging auch auf seine Kappe. „Das war eine Koproduktion von mir und Marvin Kowalleck, der nach einem Freistoß den Kopf einzog – und dann war der Ball im Tor“, sagte der Trainer-Torwart schmunzelnd. Erst das Tor von Qendrim Sadrija zum 3:1 (85.) sorgte für erlösenden Jubel beim VfB Marsberg. „Dieser Auswärtssieg tat richtig gut“, erklärte Wachsmann.