Sundern-Langscheid. Nach dem furiosen 3:0 in Bremen empfangen die Drittliga-Volleyballerinnen des RC Sorpesee nun den SV Bad Laer. Wieso dies ein spezieller Gast ist

Sie hatte ihn positiv überrascht – endlich wieder. Nach vielen Misserfolgen in der Vorsaison in der 2. Volleyball-Bundesliga Nord, die im Abstieg in die 3. Liga West gemündet waren, hatte die Mannschaft des RC Sorpesee ihren erfahrenen Chefcoach Julian Schallow nun fast sprachlos gemacht – und das schon am vierten Spieltag.

Der glatte 3:0-Auswärtserfolg beim TV Eiche Horn Bremen gelang trotz brenzliger personeller Lage; noch tags zuvor war über eine Spielabsage spekuliert worden. „Das hätte ich zuvor nicht für möglich gehalten“, bewertete Schallow dann auch den Auswärtssieg, dem der RCS nun im Heimspiel an diesem Samstagabend, 18.30 Uhr, gegen den SV Bad Laer den nächsten Coup folgen lassen möchte.

RC Sorpesee leichter Favorit

Der Gegner aus der 9100-Einwohner-Gemeinde im Süden des Landkreises Osnabrück ist in der Gunst Julian Schallows hoch angesiedelt. Der Coach des RCS sieht im Kontrahenten gar eine Art Vorbild, schließlich war der SV Bad Laer viele Jahre lang in der 2. Bundesliga etabliert, ehe der Verein freiwillig unter anderem aufgrund des finanziellen Aufwands den Weg zurück in die 3. Liga beschritt.

RC Sorpesee verliert gegen PTSV Aachen II mit 2-3

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    Dort ist der SV Bad Laer für gewöhnlich ein Team aus dem oberen Tabellendrittel, reist nun aber „nur“ als Sechster (vier Spiele, sieben Punkte) zum Zweiten (vier Partien, zehn Zähler) in die Sporthalle des Schulzentrums Sundern. „Ich erwarte sie auch in diesem Jahr im oberen Drittel. Das ist ein sehr starker Gegner, auf den wir höllisch aufpassen müssen“, sagt Schallow.

    Klar ist aber auch: Der 3:0-Erfolg des RCS in Bremen war ein dickes Ausrufezeichen. Ohne Nicole Freiburg, Kirsten Prachtel und Antonia Brenscheidt und mit Spielerinnen aus der „Zweiten“ aus der Landesliga wie etwa Pauline Emig wurde der Gegner teilweise hergespielt. „Wir haben den Anspruch, unseren Fans jetzt etwas zu zeigen“, sagt Schallow. Auf Prachtel und Freiburg kann er im Heimspiel wohl wieder bauen. Nach drei 3:0-Siegen und einer 2:3-Pleite gegen den PTSV Aachen II sei vor allem die „Blaue Wand“ wichtig. Schallow: „Volle Ränge helfen uns!“