Schmallenberg-Arpe. Der FC Arpe/Wormbach kassierte in der Fußball-Landesliga die nächste Niederlage und rutschte auf einen Abstiegsplatz. Trainer Richter war ratlos.

Schweren Zeiten geht der FC Arpe/Wormbach in der Fußball-Landesliga 2 nach der vierten Saisonniederlage gegen RW Hünsborn entgegen. Vor nur 70 Besuchern haben die Kicker aus Schmallenberg im Dauerregen von Arpe nach dem Auswärtsspiel beim Top-Team in Soest die Partie gegen einen Mitkonkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt am Ende verdientermaßen mit 1:2 (1:2) verloren. Etwas stimmte besonders bedenklich.

FC Arpe auf Abstiegsplatz

Eine Steigerung gegenüber der 0:8-Pleite zuletzt beim SV Westfalia Soest war nämlich kaum zu erkennen gewesen. Durch die erste Heimniederlage in der laufenden Saison ist der FC Arpe/Wormbach nun auf einen Abstiegsplatz abgerutscht.

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„Aufgrund der guten Trainingswoche habe ich mit der Wende gerechnet – davon habe ich nichts gesehen. Wir waren einfach wieder zu schlecht, um auch nur für einen Punkt in Frage zu kommen. Bei uns in der Mannschaft laufen einfach zu viele Spieler ihrer Form hinterher. Dazu kommen natürlich auch die vielen verletzten Spieler. Diese Ausfälle können wir nicht kompensieren“, so die klaren Worte von Trainer Jens Richter.

Der FC Arpe/Wormbach verlor in Soest mit 0:8. Außerdem vergrößerte die Verletzung von Lasse Strotmann (links im Bild) das Verletztenlager.
Der FC Arpe/Wormbach verlor in Soest mit 0:8. Außerdem vergrößerte die Verletzung von Lasse Strotmann (links im Bild) das Verletztenlager. © Falk Blesken

Wesentlich besser läuft es dagegen bei den Rot-Weißen aus dem Kreis Olpe. Nach den drei Auftaktniederlagen mit 15 Gegentoren und keinem selbst erzielten Treffer sind die Hünsborner inzwischen in der Erfolgsspur gelandet. In Arpe wurde der inzwischen dritte Sieg in Folge eingefahren, dadurch hat sich Hünsborn auf den neunten Tabellenplatz vorgeschoben.

Frühe Führung hilft dem Gast

Völlig zufrieden mit der Leistung seines Teams war Trainer Philipp Böhmer, der erst am Anfang der Saison die Mannschaft übernommen hat und viele Zugänge in die Mannschaft einbauen musste. „Es geht nicht alles so schnell. Ich habe eine fast komplett neue Mannschaft übernommen. Da braucht man Zeit, um sich zu finden. Wir sind jetzt auf einem ganz guten Weg. Trotzdem müssen wir immer weiter arbeiten und nicht nachlassen.“

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In Arpe spielte die frühe Führung von Benjamin Thorbeck den Gästen in die Karten. Die Hausherren waren geschockt und mussten den erneuten Rückstand verdauen. Selbst der Ausgleich durch Andreas Schütte, der in der 26. Minute mit einem herrlichen Seitfallzieher traf, setzte keine Kräfte frei. RW Hünsborn machte es wesentlich besser und erzielte sechs Minuten vor dem Wechsel wieder durch Benjamin Thorbeck den zweiten Treffer.

Trainer Richter ratlos

Wer gedacht hatte, dass die Hausherren wie zwei Wochen zuvor gegen RW Erlinghausen mit einem ganz anderen Gesicht aus der Kabine gekommen wären, sah sich getäuscht. Das richtige Aufbäumen gegen die Niederlage fehlte, und die erwartete Gegenwehr blieb auch aus. Dazu wurden gegen gut verteidigende Gäste keine zwingenden Torchancen herausgespielt. Stattdessen hätte RW Hünsborn das Spiel frühzeitig für sich entscheiden können: Jakob Schlemmer traf das Aluminium, und der Doppeltorschütze Thorbeck und Nick Schultze vergaben gute Möglichkeiten.

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„Ich finde, dass wir uns im Laufe des Spiels sehr gut auf den Gegner eingestellt haben. Wir haben sehr gut gepresst und den FC Arpe dadurch nichts ins Spiel kommen lassen. Natürlich sind unsere beiden Tore zum richtigen Zeitpunkt gefallen“, sagte Philipp Böhmer abschließend. Jens Richter war natürlich total enttäuscht. „Wir sitzen jetzt gerade alle in der Kabine und suchen nach Lösungen. Wir finden aber keine. Dieser Leistungsabfall ist einfach nicht zu erklären.“