Schmallenberg. Die SG Bödefeld/Henne-Rartal ist Schlusslicht der „Bundesliga des Sauerlandes“. Was Spielertrainer Max Szafranski und dem Team aber Mut macht.

Viele Gegentore, vorne Ladehemmung und nur ein Punkt auf der Habenseite. Der Saisonstart in der „Bundesliga des Sauerlandes“ ist für die SG Bödefeld/Henne-Rartal absolut nicht geglückt. Die Mannschaft aus Schmallenberg steht nur mit einem Punkt nach fünf Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklärt SG-Spielertrainer Max Szafranski, wie die Lage vor dem Duell mit dem Vorletzten TuS Bremen ist (Sonntag, 15 Uhr, Sportplatz Niederhenneborn).

Das Duell mit dem TuS Bremen steht an. Ist dieses Spiel richtungsweisend oder gar vorentscheidend?

Max Szafranski: Das Spiel ist richtungsweisend, aber definitiv nicht vorentscheidend. Dafür ist es zu früh in der Saison. Wer am Sonntag nicht gewinnt, sollte unbedingt in den Spielen danach punkten, um nicht unten festzustecken.

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Der TuS Bremen ist ein Aufsteiger aus dem Fußballkreis Soest. Wie bekannt ist Ihnen dieser Gegner?

Das ist schon eine gewisse Wundertüte. Ich habe mich mit Trainerkollegen ausgetauscht, aber ich konzentriere mich lieber darauf, dass meine Mannschaft guten Fußball spielt. Wir werden uns im Spiel dann auf den Gegner aus Bremen einstellen.

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Wie erklären Sie sich den bisherigen Verlauf mit lediglich einem Punkt aus fünf Partien?

Das waren schon fünf Topmannschaften, die ich am Saisonende auch alle unter den besten sechs bis sieben Vereinen erwarte. Ich denke, dass die Niederlagen nicht so tragisch sind. Zumal wir nur gegen den FC Fatih Türkgücü Meschede schlecht gespielt haben. Gegen Fretter waren wir eindeutig besser, und auch beim Unentschieden gegen den VfL Bad Berleburg hätten wir gewinnen können.

Die Niederlagen gegen Fatih Türkgücü Meschede und auch gegen den TuS Sundern mit 0:4 und 0:5 waren hoch. Muss die Defensivarbeit noch verbessert werden?

Wir sind eine Mannschaft, die Fußball spielen will und dann schon mal in Konter läuft. Gegen Sundern stehen wir kurz vor dem 1:3. Dann kippt das Ganze vielleicht noch.

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Leon Hermes hat in der Vorsaison fast 30 Tore erzielt. In dieser Spielzeit ist er noch nicht so in Erscheinung getreten. Ist seine Ladehemmung auch ein Grund für das bisherige Abschneiden?

Leon hat zwar einen Elfmeter vergeben, aber wir haben aber noch nicht die richtigen Großchancen aufgelegt. Ich denke aber, dass der Knoten bald platzt, bei ihm und bei der Mannschaft.

Ändern Sie etwas an Ihrer Arbeit, um wieder in die Erfolgsspur zu kommen?

Nein, wir trainieren wie gewohnt. Die Mannschaft kann mit der Situation umgehen. Wir haben viele erfahrene Spieler, ich bin guter Dinge. Nach der Leistung in Meschede setze ich auf eine Reaktion.

Zum Abschluss eine Frage zum Revierderby an diesem Wochenende. Für wen schlägt ihr Herz?

Ich bin Schalke-Fan und befürchte Schlimmes. Ich könnte aber auch mit einer 0:4-Niederlage am Samstag gut leben, wenn wir am Sonntag die Punkte holen.