Schmallenberg-Arpe. Die Verpflichtung ließ aufhorchen: Lasse Strotmann spielt zukünftig für den FC Arpe/Wormbach. Hier erklärt er seine Entscheidung und mehr.

Seine Zusage zauberte Jens Richter, dem Trainer des Fußball-Landesligisten FC Arpe/Wormbach, ein Grinsen ins Gesicht und sorgte für einen Moment der Überraschung unter der Konkurrenz. Jetzt erklärt der 26-jährige Lasse Strotmann nicht nur, warum er aus der Oberliga in die Landesliga geht, sondern auch, wie seine Mutter reagierte.

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Herr Strotmann, Sie haben der SG Finnentrop/Bamenohl frühzeitig angekündigt, nicht mehr weiter in der Oberliga spielen zu wollen. Weil Sie Trainer werden wollen?

Lasse Strotmann: Ja, das stimmt. Ich habe an der Sporthochschule in Köln studiert, ich mag es, Trainer zu sein. Das ist langfristig auch mein Ziel. Durch ein Praktikum bei der U21 des SC Paderborn 07 entstand der Kontakt zum Nachwuchsleistungszentrum – und jetzt hat sich die Möglichkeit ergeben, Trainer der U14 dort zu werden. Für mich war sofort klar: Das mache ich.

Und wie entstand dann der Kontakt zum FC Arpe/Wormbach?

Als bekannt wurde, dass ich die SG verlasse, habe ich ein paar Anrufe bekommen. (schmunzelt) Ich habe bei ein paar Vereinen reingeschnuppert – und am Ende ist es der FC Arpe/Wormbach geworden. Ich bin von meinem Wohnort in 20 Minuten da, alles andere passt auch.

Das heißt konkret?

Ich traue mir schon noch zu, ambitioniert Fußball zu spielen – das ist in der Landesliga mit dieser Mannschaft der Fall. Zudem kann ich Trainerjob und eigene Spiele dort gut verbinden, auch wenn ich nicht an jeder Trainingseinheit teilnehmen kann.

Die Fußball-Landesliga ist für Sie Neuland...

...wie man es nimmt. Als ich zur SG gewechselt bin, haben wir auch in der Landesliga gespielt. Dann führte unser Weg bis in die Oberliga. Zwei meiner besten Freunde spielen zudem in Olpe und mein Bruder Laurits zukünftig beim SC Drolshagen auch in der Landesliga.

Sie werden also von Mitspielern bei der SG zu Gegnern.

(lacht) Wir haben echt ein brutal enges Verhältnis. Er ist Stürmer, ich bin Innenverteidiger – es könnte also durchaus zum direkten Duell kommen. Mama hat schon gesagt, dass sie sich das nicht anschaue.

Zurück zur Landesliga: Steigen durch Ihr Mitwirken die Ansprüche an den FC Arpe/Wormbach?

Ich kann mit meiner Erfahrung einen guten Beitrag leisten, aber nur auf Grund eines Spielers verändern sich die Ziele im Mannschaftssport nicht. Die Liga ist sehr ausgeglichen und unser oberstes Ziel muss es sein, schnell nichts mehr mit dem Abstieg zu tun zu haben. Natürlich wollen wir die Leistung der vergangenen Saison, also Rang neun, bestätigen – am liebsten toppen.