Arnsberg-Hüsten. Der Sieg beim Veltins-Cup krönte die bisherige Vorbereitung des SV Hüsten 09. Trainer Klaus Borschel übt an etwas aber auch harsche Kritik.

Mit einem neu strukturierten Kader geht der SV Hüsten 09, der zuletzt neun Jahre lang in der Landesliga Staffel 2 vertreten war, in der Fußball-Bezirksliga 4 an den Start. Die sportliche Leitung um Thomas Malachowski hat die Mannschaft gut verstärkt und ist davon überzeugt, dass die Truppe trotz der starken Konkurrenz oben mitspielen kann. Das bestätigt nicht zuletzt der Sieg beim Veltins-Cup.

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„Wir schauen nach dem Abstieg nach vorne und wollen in der Bundesliga des Sauerlandes attraktiven und offensiven Fußball spielen. Die Spieler müssen so wie jetzt schon in der Vorbereitung heiß sein und auf dem Platz brennen. Wir sind davon überzeugt, dass wir eine Mannschaft auf dem Platz haben, die lebt, die fightet und ehrgeizig ist“, berichtet Malachowski.

Hüsten mit großer Konkurrenz

Trainer Klaus Borschel fügt hinzu: „Wir wollen natürlich so lange wie möglich oben mitspielen. Die Konkurrenz ist jedoch riesengroß. Sundern, Eslohe oder auch Fatih Türkgücü Meschede muss man ebenso auf der Rechnung haben wie den zweiten Landesligaabsteiger VfL Bad Berleburg. Das sind alles Mannschaften, die unsere Qualität haben. Der Wiederaufstieg hängt von vielen Faktoren ab.“

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Die Mannschaft wird seit März 2022 von Klaus Borschel trainiert. Co-Trainer ist Andreas Kauke und das Torwarttraining leitet Markus Schaden. Bisher läuft die Vorbereitung sehr gut. Gegen die SF Hüingsen wurde 4:4 gespielt, gegen den Westfalenligisten FC Lennestadt 2:1 gewonnen und der neue Ligakonkurrent TuS Bremen wurde mit 5:1 besiegt. Dazu kommt der Sieg bei der elften Auflage des Veltins-Cups, wo auch die Ligakonkurrenten SuS Langscheid/Enkhausen und TuS Sundern mit 2:0 und 2:1 besiegt worden sind.

Da ist der Pott: Der SV Hüsten 09 gewinnt das Finale um den Veltins-Cup 2022 gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg.
Da ist der Pott: Der SV Hüsten 09 gewinnt das Finale um den Veltins-Cup 2022 gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg. © Georg Giannakis

„Ich bin bisher sehr zufrieden. Man merkt, dass die Jungs das Selbstvertrauen wieder gefunden haben und unsere Ideen umsetzen. Konditionell sind wir ebenfalls gut drauf“, freut sich Klaus Borschel, der Mittelfeld und Angriff gut aufgestellt sieht. Lediglich in der Abwehr gibt es Baustellen, da mit Brandon Lee Blawat (zum Ligagefährten TuS Sundern), Mic Degner (Westfalia Soest), Patrick Kampschulte (SF Oestinghausen) und Fred Gutmann (SF Ostinghausen) vier Abwehrspieler den Verein verlassen haben. Dazu hat sich Burak Yagli das Kreuzband gerissen. „Das sind schon fünf herbe Verluste in der Defensive. Ich bin mir aber sicher, dass wir eine gut funktionierende Abwehr aufstellen werden“, sagt Klaus Borschel, der außerdem Lokman Kalkan und Philipp Freier (TuS Langenholthausen) nicht mehr dabei hat. Zudem tritt Steffen Kern aus beruflichen Gründen kürzer.

Das ärgert Borschel

Erbost ist der Trainer über einige Abgänge, die sich erst kurz vor Torschluss abgemeldet haben. Unter anderem Fred Gutmann, der zum Bezirksligisten SF Ostinghausen gewechselt ist. „Ein Wort ist heutzutage nichts mehr wert. Wenn man wechseln möchte, sollte man einen gemeinsamen vernünftigen Rahmen finden. Schließlich muss der Verein ja personell planen. Solche Spieler machen den Fußball kaputt. Das muss ich so deutlich sagen.“

Sieben neue Spieler

Sieben neue Spieler wurden ins Stadion Große Wiese geholt. Kamil Mika ist nach einem halben Jahr bei der SG Gierskämpen wieder nach Hüsten zurückgekehrt. Mit Tim Hartmann von der SG Bachum/Bergheim wurde ein sehr talentierter Sechser geholt und mit Emre Erdur kommt ein erfahrener Mittelfeldspieler, der schon in der Vergangenheit beim TuS Eving-Lindenhorst, Mengede 08/20 und dem VfL Kemminghausen in der Westfalen- und Landesliga gespielt hat.

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Dazu gesellen sich noch Ibrahima Kamara vom SSV Mühlhausen (Stürmer), Özgür Dogan, der aus der Türkei kommt (Offensive), und Bastian Kräuter vom TuS Neuenrade. Torhüter Yannick Matthay kommt vom SSV Meschede wieder zurück. „Wir haben super ehrgeizige Trainer, die aus der Mannschaft alles raus holen werden. Dessen sind wir uns sicher“, sagt Thomas Malachowski abschließend.