Luzern. Überragender Auftritt von Alexandra Föster: Die Ausnahmeruderin aus Meschede schafft beim Weltcupfinale einen Coup – in einem speziellen Rennen.
Was für ein Auftritt! Ausnahmeruderin Alexandra Föster hat im Zuge des Weltcupfinales im schweizerischen Luzern für Aufsehen gesorgt. Die Meschederin holte am Sonntag, 10. Juli, überraschend ihren ersten Weltcupsieg im Einer der Frauen und sammelte damit den einzigen Sieg für den Deutschen Ruderverband in Luzern überhaupt.
Alexandra Föster feiert eine spezielle Rückkehr
Für die 20-Jährige war es eine spezielle Rückkehr an den Rotsee. Wie berichtet, hatte Föster hier vor 14 Monaten im Zuge der finalen Qualifikation das mögliche Ticket für die Olympischen Sommerspiele für den Sommer 2021 in Tokio verpasst. Die Sauerländerin war damals stark geschwächt nach einer Infektion mit Covid-19 gescheitert. Danach hatte es bei Föster und Trainer Sebastian Kleinsorgen durchaus Gedankenspiele gegeben, ob die Karriere als Leistungssportlerin mit hochintensivem Training weiter realistisch möglich sein werde. Auch mental steckte sie in einem Loch – Coach und Mentor Kleinsorgen war eine enorme Stütze.
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Bei der Rückkehr auf den Rotsee zeigte Alexandra Föster nun nach Platz zwei im Halbfinale hinter Siegerin Tara Rigney aus Australien ein brillantes Finish im Endlauf. Lange Zeit hatte die Meschederin auf der 2000-Meter-Strecke nur auf Rang fünf gelegen. Topfavoritin Jeannine Gmelin aus der Schweiz hatte ihr Heimrennen auch angeführt, wurde am Ende aber „nur“ Dritte.
Mit einem tollen Schlussspurt sicherte sich Föster noch den Sieg, während Trainer Sebastian Kleinsorgen am Streckenrand mitgelaufen war. „So richtig gecheckt hab’ ich es erst im Ziel. Es fühlt sich krass und richtig geil an“, sagte Alexandra Föster danach in der „ARD“.