Marsberg-Erlinghausen. Im Sommer 2023 wird Familie Watzke RW Erlinghausen 61 Jahre angeführt haben. Nun verkündet BVB-Boss Hans-Joachim „Aki“ Watzke das Ende einer Ära.

Beim Fußball-Landesligisten Rot-Weiß Erlinghausen, seinem Heimatverein, ist Hans-Joachim „Aki“ Watzke bereits seit 1995 Vorsitzender. Im Gespräch mit dieser Zeitung kündigt der mittlerweile 63-jährige Geschäftsführer des Erstligisten Borussia Dortmund, der neben dieser verantwortungsvollen Position auch DFB-Vizepräsident, Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Fußball Liga und deutscher Vertreter im Vorstand der Europäischen Klubvereinigung ist, jetzt seinen Abschied vom Amt des RWE-Vereinschefs an. Watzke spricht auch über den neuen RWE-Coach.

27 Jahre Vorsitzender beim Heimatverein, dazu unter anderem der Fulltimejob bei Borussia Dortmund. Denkt man da nicht auch mal ans Aufhören?

Hans-Joachim Watzke: In der Tat: Ich habe dem RWE-Vorstand mitgeteilt, dass ich im nächsten Jahr nach 28 Jahren aufhören werde. Es wird mal Zeit, das Amt in jüngere Hände zu legen. RW Erlinghausen wird inzwischen seit 61 Jahren von der Familie Watzke geführt, da mein Vater vor mir auch schon 33 Jahre Vorsitzender war.

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Wie sehen Sie eine mögliche Umgruppierung von RW Erlinghausen in die „Paderborner Staffel“, die Staffel 1?

Ich bin Sauerländer, und da spielt man auch in der Landesliga des Sauerlandes. Von daher hätte ich den Antrag auf Umgruppierung nicht gestellt. Das habe ich auch dem Vorstand gesagt, der die Umgruppierung aber wollte. Ich bin aber auch Demokrat – und da muss man sich auch mal der Mehrheit beugen.

Benedikt Müller ist bei RW Erlinghausen als Chefcoach der Nachfolger von Vaidas Petrauskas. Was erwarten Sie von Müller, und was erwarten Sie für die neue Saison von Ihrem Verein RW Erlinghausen, egal, ob in der Staffel 1 oder 2?

Die Paderborner Staffel kenne ich nicht. Die Sauerlandstaffel ist durch die vier Absteiger aus der Westfalenliga stärker geworden. Wir sollten aber dennoch das Potenzial haben, einen Platz unter den ersten fünf Mannschaften zu belegen. Der neue Trainer kann jetzt zeigen, was er drauf hat. Er ist sehr engagiert und Fußballerfahren. Ich kenne ihn schon lange und traue ihm diese Position auch zu.