Sundern. Vor 20 Jahren steigt der TuS Sundern sensationell in die Fußball-Verbandsliga auf. Nun trifft sich das Team – der Aufstiegstrainer blickt zurück.

Vor genau 20 Jahren hat der TuS Sundern das Wunder vollbracht und ist völlig überraschend in die Fußball-Verbandsliga aufgestiegen. Und das mit nahezu derselben Mannschaft, die ein Jahr zuvor erst drei Spieltage vor Beendigung der Saison den Klassenerhalt in der Landesliga perfekt gemacht hatte. Trainer des damaligen Aufstiegsteams war Ulli Wünnenberg, der nun, wie alle fünf Jahre, das Team zum Wiedersehen versammelte.

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Gerne denkt Wünnenberg an die denkwürdige Saison 2001/2022 zurück: „Ich hatte in meinem ersten Trainerjahr eine sehr junge Mannschaft beim TuS Sundern übernommen. Nachdem der Klassenerhalt geschafft war, kam zur neuen Saison mit Stürmer Fadil Raci aus Schmallenberg der einzig neue Spieler. Der passte jedoch wie die Faust aufs Auge, da unsere Stärke eindeutig das Offensivspiel war.“

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Nach schwachem Auftakt (nur 13 Punkte nach acht Partien) war das Team um Spielführer Sven Nieder – er ist neuer Trainer des Bezirksligisten SuS Langscheid/Enkhausen – durchgestartet. Von den nachfolgenden 22 Partien ging nur das Spiel gegen den SC Neheim verloren. Die übrigen 21 Begegnungen wurden gewonnen, sodass die Röhrtaler am Ende 15 Punkte Vorsprung vor dem SV Ottfingen und RW Lennestadt-Grevenbrück hatten.

TuS Sundern: viele Strategen in der Mannschaft

„Wir haben am 6. Mai 2002 mit dem 1:0-Sieg über den VfB Altena den Aufstieg perfekt gemacht. Das Tor erzielte Torsten Garbe. Nach dem Spiel war im Röhrtalstadion die Hölle los – es war keiner mehr zu halten. Das war ein richtiges Highlight in meiner langen Trainerlaufbahn“, meint Ulli Wünnenberg und ergänzt: „Die Jungs haben sich alle enorm entwickelt und hatten richtig Bock auf Fußball. Die Mischung hat es gemacht zwischen den jungen Wilden und den erfahrenen Spielern wie zum Beispiel Andy Aust, der viel Sicherheit gegeben hat.“

In der Mannschaft standen unter anderem Strategen wie Jens Richter, Carsten Krämer, Fadil Raci, Torsten Garbe, John Braun und Sven Nieder, die später alle die Trainerlaufbahn mit teils großem Erfolg eingeschlagen haben. Auch Marvin Braun, Jörg Glaremin, Bogdan Soltysek, Christoph Fälsch, Christian und Alex Spielmann, Markus Kulisch, Sergej Litau, Benny Geck, Benny Bresser, Claudio Scalabrino und Andy Aust zählten zum Kader. Co-Trainer war Achim Ullmann.

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Der komplette Kader trifft sich seit dem „Wunder von Sundern“ alle fünf Jahre zu einem gemütlichen Beisammensein. Das vierte Treffen fand nun im Sportheim des TuS Sundern statt, und bis auf Markus Kulisch, Benny Bresser und Fadil Raci waren alle Aufstiegsspieler wieder beisammen. „Zum Ziel haben wir uns gesetzt, dass wir das Silberjubiläum alle gesund erleben und wieder anwesend sind“, erzählt der 65-jährige Ulli Wünnenberg.