Meschede/London. Als ungesetzte Spielerin schreibt Profi Jule Niemeier im legendären Wimbledon derzeit ein Tennis-Märchen. Diese Verbindung hat sie ins Sauerland.
Ungesetzt war Jule Niemeier zum legendären Grand-Slam-Turnier nach Wimbledon gereist – und seit Freitag, 1. Juli, hat die Tennis-Profispielerin aus Dortmund ihren Bekanntheitsgrad noch mal erheblich gesteigert. Nach ihrem Sieg in der 3. Runde der Frauen-Konkurrenz gegen die Ukrainerin Lesia Zurenko steht die 22-Jährige im Achtelfinale – und das freut auch Verwandte in Meschede-Eversberg.
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Zwar stammt die 22-Jährige selbst aus Dortmund, wurde in der Westfalenmetropole geboren und lebt und trainiert mittlerweile in Regensburg, doch Jule Niemeiers Vater Michael Niemeier kommt aus dem Hochsauerlandkreis – und zwar aus Meschede-Eversberg. Der Dachdeckermeister und Diplom-Bauingenieur ging einst nach Dortmund, doch in Eversberg ist er nach wie vor verwurzelt. Verwandte betreiben vor Ort ein Unternehmen, und Michael Niemeier ist beispielsweise seit Jahrzehnten Mitglied des TV Eversberg. Im Frühjahr 2019 wurde er für 50 Jahre Mitgliedschaft beim TVE gewürdigt.
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Niemeiers Tochter startet derzeit als Tennis-Profi richtig durch, sicher sehr zur Freude ihres Vaters. Die Debütantin in Wimbledon hatte sich vor ihrem 6:4, 3:6, 6:3 gegen Lesia Zurenko in der ersten Runde gegen die Chinesin Wang Xiyu (6:1, 6:4) und in Runde zwei sensationell gegen die Nummer zwei der Setzliste, die Estin Anett Kontaveit, 6:4 und 6:0 durchgesetzt.
„Wichtig ist, dass ich mich in allen Bereichen weiterentwickele, damit ich auch an Tagen, an denen nicht alles läuft, gewinnen kann“, sagte Jule Niemeier nach dem Sieg über Kontaveit. Im Achtelfinale winkt der 22-Jährigen gar der Sprung in das Viertelfinale – denn mit der Britin Heather Watson oder Kaja Juvan aus Slowenien wartet in jedem Fall eine ebenfalls ungesetzt Gegnerin.