Olsberg. Beeindruckende Showacts, Olympiasieger unter den Preisträgern und gelöste Stimmung: Die 23. HSK-Sportgala in Olsberg war ein Erfolg.
Dass eine Mutter die Laudatio für ihren Nachwuchs hält – das hatten Macher und Besucher der HSK-Sportgala so auch noch nicht erlebt. Und als Karin Kemper, Sportliche Leiterin des SV Neptun Neheim-Hüsten, ihren Sohn Moritz – erfolgreicher Schwimmer und Sieger der Wahl zum HSK-Sportler des Jahrzehnts – würdigte und mit einfühlsamen Worten seinen Werdegang nachzeichnete, verdrückte Moritz Kemper Freudentränen. „Er hat eben auch das Heul-Gen von mir geerbt“, kommentierte Mama Kemper lachend – und sorgte für einen der vielen schönen Momente der 23. Ausgabe der Sportgala in Olsberg.
Olsberg: Rückgang in der Besucherzahl
In der Konzerthalle war durchaus zu spüren, dass der Kreissportbund HSK als Ausrichter die Großveranstaltung pandemiebedingt mehrfach hatte verschieben müssen. Erstmals nach mehr als drei Jahren fand die Gala nun wieder statt, diesmal allerdings zu einem ungewohnten Termin an einem warmen Sommerabend anstatt im Frühjahr.
„Nur“ 300 Besucher waren in der Konzerthalle zu Gast – ein Rückgang gegenüber früherer Ausgaben, in denen teilweise doppelt so viele Gäste vor Ort waren. Gleichwohl war die Freude darüber, im Zuge der Gala heimischen Sportlern ihre verdiente Bühne für großartige Leistungen bieten zu können, groß.
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Erstmals wurden im Zuge der 23. Ausgabe der HSK-Sportgala der Sportler, die Sportlerin, die Mannschaft und der Gerd-Winkler-Ehrenpreis-Träger des vergangenen Jahrzehnts ausgezeichnet. Schwimmer Moritz Kemper, der mittlerweile für den SC Aqua Köln startet, freute sich sehr über seinen Titel als HSK-Sportler des Jahrzehnts. Der Sportler des Jahres 2014 hatte mit Mama Karin im Alter von sechs Wochen mit dem Babyschwimmen begonnen. Es folgte eine beeindruckende Laufbahn mit vielen Siegen und Medaillen. „Du bist seit vielen Jahren ein Aushängeschild des Schwimmsports im HSK“, würdigte ihn in ihrer Laudatio Mutter Karin Kemper für den SV Neptun. Kurios: Später am Abend gewann Moritz Kemper unter großem Jubel im Zuge der Tombola mit seinem Los auch einen großen Relaxsessel.
Hannah Neise: Aufstehen um 4 Uhr morgens
Irgendwie folgerichtig hatte zuvor Hannah Neise ihr sensationelles Jahr 2022 mit dem Titel als Sportlerin des Jahrzehnts gekrönt. Die Schmallenbergerin, die im Februar in Yanqing als erste Deutsche Gold im Skeleton der Frauen bei den Olympischen Winterspielen gewonnen hatte, wurde auf der Bühne gefeiert.
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Die nun in Bad Endorf am Chiemsee beheimatete Sportlerin des BSC Winterberg hatte einige Strapazen auf sich genommen, um in Olsberg dabei sein zu können. „Die Anfahrt war nicht gerade kurz. Wir sind um 4 Uhr morgens aufgestanden, nach München gefahren, saßen um kurz vor 8 Uhr im Flieger nach Paderborn und sind von dort aus nach Schmallenberg gedüst“, beschrieb Neise die ersten Stunden ihres Samstags – und erntete großen Applaus. Bereits am Sonntag ging es für die Profi-Wintersportlerin zurück in die neue Heimat.
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Eine ehemalige Profi-Sportlerin gewann den Gerd-Winkler-Ehrenpreis des Jahrzehnts: Maren Hammerschmidt. Die Biathletin des SK Winterberg, die kürzlich ihre Karriere beendet hat, konnte nicht in Olsberg dabei sein, schickte aber eine Videobotschaft. „Mir ist es eine Ehre, überhaupt nominiert gewesen zu sein“, erklärte die Sportlerin der Jahre 2014, 2015 und 2017.
Eingebettet war die 23. Ausgabe der HSK-Sportgala erneut in beeindruckende sportliche Showacts. So zeigte das Unique Freestyler Fußball-Duo tolle Tricks mit dem runden Leder, während beim Programmpunkt Wheelsensation Poledance sportliche Höchstleistungen in der Poleakrobatik geboten wurde. Damit konnten die Veranstalter beim Comeback der Sportgala erneut punkten – und sich ebenso auf das gelungene Zusammenspiel der beiden Moderatoren Nicola Collas und Patrick Feldmann verlassen.
Interessierte finden die besten Fotos zur 23. HSK-Sportgala in Olsberg auf unserem Internetportal unter:wp.de/sauerlandsport