Arnsberg-Oeventrop. Erneut haben die Landesliga-Handballer der SG Ruhrtal in der Ruhrtalhalle eine prima Vorstellung geboten. Zu einem Coup reichte es knapp nicht.

Nur knapp verpassten die Landesliga-Handballer der SG Ruhrtal eine weitere Überraschung gegen ein Spitzenteam, durften sich nach dem 22:23 (9:10) gegen Tabellenführer ASC Dortmund aber dennoch den warmen Applaus ihrer Fans abholen. „Entwicklung ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Wir sind aber mittlerweile soweit, dass wir lieber nach guter Leistung unglücklich verlieren, als nach schwacher Partie zu gewinnen“, sagte Trainer Frank Moormann.

Lobenswert war die erneut starke kämpferische Leistung der Gastgeber. Vor allem die Abwehrarbeit wusste zu überzeugen und machte es dem ASC unmöglich, sich abzusetzen. Andererseits verstanden es auch die Dortmunder, den ohne Storm, Struwe und Bauerdick limitierten Rückraum der SG Ruhrtal effektiv zu bearbeiten. Zudem merkte man SGR-Soielmacher Alex Blanke an, dass er einige Wochen Trainingsrückstand aufweist. Er musste sich mit zwei Feldtoren begnügen, und auch die Pässe an den Kreis kamen seltener. Zudem konnte die SGR nur einen Siebenmeter erzwingen.

Landesliga 5: SG Ruhrtal auch konditionell auf der Höhe

Den 0:2-Fehlstart machten die Ruhrtaler im weiteren Verlauf nicht nur wett, sondern legten selbst zum 4:2 (11.) vor. Als Aktivposten im Angriff präsentierten sich erneut Steffen Röttger und Jannik Lehmenkühler, aber auch Aaron Humpert und Malte Weber wussten zu überzeugen, sodass die Rechnung bis zum 9:7(27.) aufging,

Dem ASC gelang zwar ein 4:0-Lauf, doch die Hausherren konterten zum 13:12 (35.) und zeigten sich auch konditionell auf der Höhe. Über 19:19 (48.) wurde eine packende Schlussphase eingeleitet, in der Lehmenkühler das 22:22 erzielte, die Dortmunder aber im Gegenzug erneut in Führung gingen.

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Mit einem Steilangriff besaß die SGR wenige Sekunden vor Schluss noch die Chance zum durchaus verdienten und möglichen Punktgewinn, aber Malte Weber scheiterte aus zu spitzem Winkel. Gleichwohl zeigte sich Trainer Frank Moormann nach dem Ende der Partie zufrieden: „Wir haben jetzt gegen alle Topgegner zweimal gespielt und uns prima verkauft. Wenn wir so weitermachen, werden wir die nötigen Punkte zum Klassenerhalt holen.“

SGR: Wahlers (45. Drosten); Röttger (5), Lehmenkühler (4), Humpert (4), M. Weber (4), Blanke (3/1), Schmidt (1), Gräbener (1), T. Weber.