Sundern-Hagen. Als Mädchen und Jugendliche startet Jana Weilandt regelmäßig bei Mega-Sports. Jetzt verantwortet sie das Mountainbike-Festival. Das verrät sie:
29 Jahre ist Jana Weilandt jung – und schon seit ihrem sechsten Lebensjahr mit dem Mountainbike-Festival Mega-Sports in Sundern-Hagen fest verbunden. Zunächst nahm sie als Mädchen und Jugendliche selbst teil, erlebte Stürze, verrücktes Wetter und eine atemberaubende Atmosphäre. Dann wechselte sie mit 14 Jahren in die ersten Organisationsaufgaben – und steht nun als neue Doppelspitze mit Simon Appelhans (33) vor der Premiere als Chef-Organisatorin des Festivals, das am Samstag und Sonntag, 23. und 24. April, nach drei Jahren endlich wieder stattfindet.
Im Gespräch mit dieser Zeitung skizziert Weilandt den Reiz von Mega-Sports und verrät, warum prominente Sportler diesmal nicht mit dabei sein können.
Jana Weilandt, welche Erinnerungen haben Sie an Mega-Sports als Teilnehmerin und auch an Ihre ersten Rollen in der Organisation?
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Jana Weilandt: Sobald man mitfahren durfte, haben wir das gemacht, mit sechs Jahren damals. Mit 13 Jahren habe ich mein letztes Rennen bei Mega-Sports bestritten, da ich danach den Marathon hätte fahren müssen – da wollte ich aber lieber in der Orga helfen. Ich habe dann im Arbeitskreis Rahmenprogramm geholfen und zum Beispiel Kaffee und Kuchen verkauft.
Sie sind lange und nachhaltig von diesem Event geprägt, oder?
Auf jeden Fall. Ich erinnere mich noch, als ich sieben Jahre alt war, die Windpocken hatte und daher nicht starten durfte. Alle anderen waren dabei – ich saß traurig bei uns zu Hause oben auf dem gegenüberliegenden Berg mit Blick auf das Veranstaltungsgelände. (lacht)
Im Hochsauerlandkreis und den Nachbarregionen gibt es einige MTB-Events. Was übt gerade den Reiz von Mega-Sports aus?
Allein die Größe macht schon einen Unterschied: 1600 Starter sind eine Hausnummer. Im Dorf gibt es eine große Gemeinschaft, das hilft auch bei der Herausforderung, Mega-Sports über zwei Tage lang auszurichten. Wir sind der Frühjahrsklassiker und beginnen quasi die Saison.
Sie sind nun als Führungsduo für die Organisation verantwortlich. Empfinden Sie kurz vor dem Start an diesem Wochenende eine andere Anspannung als gewöhnlich?
Promis und Nachwuchsrennen beim Bike-Biathlon an Tag zwei
Ich bin auf jeden Fall viel aufgeregter als früher, ja. (lacht) In dieser Rolle repräsentiert man ja alle, all die vielen Menschen, die sich hier ehrenamtlich bei uns einbringen. Ich persönlich hoffe, dass alles funktionieren wird und alle zufrieden sind.
Bei der bislang letzten Ausgabe im Frühjahr 2019 nahmen am zweiten Veranstaltungstag prominente ehemalige Weltklassesportler wie Fabian Wegmann, Sven Fischer oder Kati Wilhelm an Mega-Sports teil. In diesem Jahr ist dies nicht geplant – warum nicht?
Wir haben für die Auflage 2022 schon Ende des vergangenen Jahres entschieden, dass wir diesmal keinen Bike-Biathlon mit Prominenten durchführen können. Da ist die Coronalage einfach noch zu unsicher, da dies ja auch einiges kostet und man dann auch Verträge et cetera einhalten muss. Das hat also leider aufgrund der Coronapandemie diesmal nicht geklappt.
Wichtig sind für ein MTB-Festival wie Mega-Sports auch immer die Witterungsbedingungen. Wie würden Sie sich das Wetter denn wünschen – und wie wird’s wohl am Samstag und Sonntag?
Wünschen würde ich mir, dass es in den Tagen zuvor in ein, zwei Nächten noch mal regnet. Das wäre gut für die Strecke. Ansonsten wird’s für die Fahrer schnell sehr trocken. Meinetwegen kann es bis Samstag, 6 Uhr, regnen – dann muss es aufhören. (lacht) Grundsätzlich sind Temperaturen von zehn bis 15 Grad Celsius und ein blauer Himmel wünschenswert. Da sieht es aktuell für den Samstag sehr gut aus, das wünschen wir uns natürlich auch für den Sonntag, da wir dann vor allem viele Kinder, Jugendliche und deren Eltern erwarten. Es wäre toll, wenn es nicht durchregnet – aber wir sind für alles gewappnet.