Winterberg. In der „Bundesliga des Sauerlandes“ verlängert der Fußballcoach der SG Winterberg/Züchen. So soll das große Potenzial in der SG geweckt werden.
Die SG Winterberg/Züschen wird auch in der kommender Saison von Andreas Schneider gecoacht. Der 52-jährige in Bad Berleburg-Girkhausen wohnhafte Trainer hat den Kontrakt mit dem Fußball-Bezirksligisten um ein weiteres Jahr verlängert. Damit geht der Fan von Bundesligist 1. FC Köln in sein viertes Jahr. Schneiders klarer Plan für die Restsaison in der „Bundesliga des Sauerlandes“: so schnell wie möglich unten rauskommen.
SG Winterberg/Züschen: positives Beispiel
„Die Verlängerung meines Vertrages ging sehr schnell über die Bühne. Die Planungen für die neue Saison haben dagegen mehr Zeit in Anspruch genommen. Wir wollen in Zukunft mit den Trainern der Reserve und der A-Jugend, die von Michael Winkler und Lars Wahle begleitet werden, viel enger zusammen arbeiten. Das Potenzial soll früh genug erkannt werden, und die in Frage kommenden Spieler sollen dann eine Chance bekommen. Bestes Beispiel ist Michael Nieder, den ich vor dem Spiel gegen den SV Schmallenberg/Fredeburg aus der ,Zweiten’ hochgeholt habe, und der sich richtig gut entwickelt hat. Vor allem sorgt Michael auch für eine gute Stimmung in der Mannschaft“, betont Andreas Schneider.
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Der Meistercoach, der bis März 2018 den Ex-Bezirksligisten TSV Aue/Wingeshausen trainiert hat, hat die im Jahr 2015 gegründete Spielgemeinschaft in der Saison 2019/2020 nach mehreren Jahren der Abstinenz endlich wieder in die „Bundesliga des Sauerlandes“ geführt. In der laufenden Saison liegt die Spielgemeinschaft mit 16 Punkten auf dem zwölften Tabellenplatz.
Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den die Reserve des Oberligisten TuS Erndtebrück einnimmt, beträgt bei derselben Anzahl von Spielen sieben Punkte. „Wir haben noch zwei Nachholspiele gegen den TuS Rumbeck und TuS Voßwinkel, beide zu Hause. Da können wir uns mit zwei Siegen auf einen einstelligen Platz vorschieben. Wir wollen so schnell wie möglich unten raus. In gesicherter Position ist es auch einfacher, der Jugend eine Chance zu geben“, berichtet der gebürtige Rheinländer.
Großes Lob für den Coach
Auch die sportliche Führung hat sich für eine Weiterverpflichtung von Andreas Schneider ausgesprochen. „Andreas ist ein Bombentrainer, der uns sportlich in die Spur gebracht hat. Er ist mit dem entsprechenden Knowhow ausgestattet. Wir haben einen jungen Kader mit guten Perspektiven. Andreas hat die Gabe, die Spieler zu begeistern und zu motivieren“, berichtet Niklas Kräling (31), der die sportlichen Geschicke bei der SG leitet und selbst noch als Spieler im Einsatz ist. „Ich habe erhebliche Knieprobleme, werde aber daraufhin arbeiten, dass ich noch zu einigen Kurzeinsätzen komme. Im Sommer ist dann aber endgültig Schluss.“
Wieder planen kann Coach Schneider nach der Winterpause mit Gero Lange, der nach drei Jahren in Frankfurt wieder in seine Heimat zurückgekommen ist. Lange gehört wie Hannes Goldkuhle, Nils Thiele und Sebastian Butz, der jetzt allerdings beim SC Willingen im Einsatz ist, zu den Spielern, die bei den SF Ederbergland in der hessischen A-Jugend-Verbandsliga gespielt haben. Dazu hat auch Spielführer Timo Steinhausen bei den Senioren der SF Ederbergland Einsätze gehabt und Justin Schneider, Sohn von Trainer Andreas Schneider, der beim VfL Bad Berleburg, SF Siegen und 1. FC Köln ausgebildet wurde. „In der Mannschaft steckt schon viel Potenzial. Da müssen wir aufpassen, dass uns höher spielende Vereine nicht die Spieler wegholen. Ederbergland und Brilon haben schon angefragt. Wir müssen sehen, dass wir diesen Talenten sportlich etwas bieten können“, berichtet Georg Lange, Vorsitzender des TuS Züschen.
Diesen Wunsch möchte Andreas Schneider seinem Vorsitzenden erfüllen. „Ich möchte attraktiven, offensiven Fußball spielen lassen“, sagt der Coach: „Wir wollen noch mehr Erfolg haben, dafür müssen wir aber konstanter werden. Wir haben Spiele dabei, in denen wir gut gespielt, aber nicht gepunktet haben. Später haben wir dann nicht so gut gespielt und trotzdem gepunktet. Da muss noch mehr Balance rein. Wenn alle Spieler fit sind, müssen wir perspektivisch auch viel höher in der Tabelle stehen. Da werden wir auch noch hinkommen.“