Schmallenberg. Frederik Schnock (30) ist ein Urgestein des FC Arpe/Wormbach. 312 Einsätze hat er für den FC bestritten – und eine besondere Beziehung zum Coach.
Er ist ein Vorbild auf und neben dem Platz, ein guter Fußballer und äußerst sympathisch: Frederik Schnock (30) spielt beim FC Arpe/Wormbach in der Viererkette auf der rechten Außenbahn und trägt bereits seit vielen Jahren die Kapitänsbinde des Fußball-Landesligisten.
Am 12. September des vergangenen Jahres feierte der 30-jährige Fan von Borussia Dortmund ein besonderes Jubiläum: Die Partie gegen den SC Drolshagen war Schnocks 300. Spiel für seinen Heimatverein. Der Leistungsträger ist ein Vorbild für seinen Verein.
Landesliga 2: Erinnerungen an Erfolge
Inzwischen hat sich die Anzahl der Einsätze Frederik Schnocks für den FC Arpe/Wormbach auf 312 erhöht und soll ausgebaut werden. „Ich bin 2009 als A-Jugendlicher vom damaligen Trainer Waldemar Patrzek gemeinsam mit Justin Bludau in die erste Mannschaft hoch geholt worden. Seitdem habe ich eine tolle Fußballzeit beim FC Arpe/Wormbach verlebt. Gleich im ersten Jahr haben wir nur ganz knapp den Aufstieg in die Landesliga verpasst. Das haben wir dann zehn Jahre später unter Jens Richter nachgeholt. Das war natürlich das Highlight in meiner Fußballerlaufbahn. Zwischendurch habe ich immer in der Bezirksliga gespielt“, erinnert sich der im Marketing eines heimischen Unternehmens beschäftige Angestellte.
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Aber nicht nur der Aufstieg steht auf der Erfolgsliste von Frederik Schnock, sondern auch Pokalsiege. So wurden 2012 und 2015 der Kreispokal geholt. „Beide Male spielten die Gegner in der Landesliga. Wir haben zuerst den SSV Meschede mit 1:0 und drei Jahre später den Abo-Sieger RW Erlinghausen nach einem 0:2-Rückstand noch mit 3:2 besiegt. Die anschließenden Partys waren unvergesslich. Solche Feierlichkeiten gehören beim FC Arpe/Wormbach dazu, weil sich auch die Fans zu 100 Prozent mit dem Verein identifizieren“, erzählt der ledige Spielführer.
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Frederik Schnock erlernte das Kicken beim FC Arpe/Wormbach und beim SV Schmallenberg/Fredeburg, vier Jahre lang spielte er in den Jugendmannschaften. Vom Stürmer angefangen hat sich Frederik Schnock über das Mittelfeld inzwischen nach hinten orientiert. „Ich habe Offensivdrang, und das muss ich auf den Platz bringen. Dabei darf ich meine Defensivaufgaben aber nicht vernachlässigen. Ansonsten erzählt mir der Trainer was“, sagt Schnock, der bis auf eine von großen Verletzungen verschont geblieben ist. „Vor Jahren habe ich mir beim Meisterschaftsspiel gegen den SV Brilon den Jochbeinbogen gebrochen. Da bin ich ein halbes Jahr lang ausgefallen.“
FC Arpe/Wormbach: So tickt Frederik Schnock
Trainer Jens Richter, der kürzlich seinen Kontrakt für ein weiteres Jahr verlängert hat, hält große Stücke auf seinen Kapitän. „Wir beide kennen uns schon sehr lange. Wir haben beim FC Arpe/Wormbach noch zusammen gespielt. Damals war, soweit ich mich erinnern kann, Fredde schon Spielführer. Diese Rolle übt er nach wie vor überragend aus“, lobt der FC-Trainer und verrät eine kleine Anekdote aus der Aufstiegssaison 2019/2020. „In der Rückrunde standen gleich die Spiele gegen die Mitkonkurrenten TuS Sundern und FSV Bad Wünnenberg an. Die haben wir beide gewonnen. Hier habe ich Fredde zunächst beide Male draußen gelassen, da er zuvor beruflich nicht trainieren konnte. Das fand er natürlich nicht so toll. Wie er dann aber reagiert hat und seine Mitspieler vor den Spielen motiviert hat, war vorbildlich und eines Spielführers würdig. Das zeigt den Charakter von Fredde.“
Derweil sieht Schnock das Potenzial der Mannschaft noch nicht ausgeschöpft. Landesligist FC Arpe/Wormbach liegt punktgleich mit RW Erlinghausen und SV Brilon mit jeweils 21 Zählern auf Tabellenplatz sieben. „Wir wollen in erster Linie so früh wie möglich den Klassenerhalt schaffen. Dafür müssen wir Woche für Woche, wie unser Trainer immer vorgibt, die richtige Einstellung und Leidenschaft auf den Platz bringen. Da müssen wir noch konstanter werden“, sagt Frederik Schnock.
Coach Jens Richter, seinen Ex-Mitspieler, lobt der Kapitän: „Ein Glücksgriff für den Verein. Jens bringt menschlich und sportlich alles mit. Das gilt aber auch für seine beiden Co-Trainer Steffen Hömberg und Daniel Kompernass.“