Arnsberg. Die Lage im heimischen Handball ist derzeit ohnehin schwierig. Jetzt hat den TV Arnsberg zu allem Überfluss ein Corona-Ausbruch ereilt.

Auch nach der vom Handballverband Westfalenverkündeten Auswertung der Umfrage unter den Vereinen, ob die Saison fortgesetzt oder unterbrochen werden soll, herrscht im heimischen Handball keine wirkliche Klarheit. Teilweise sollen Teams weiterspielen, teilweise nicht – auch zwischen den Vereinen wird nun viel diskutiert, da ein Teil pausieren will – und ein anderer Teil nicht. Nun hat den TV Arnsberg zu allem Überfluss bei seinen beiden wichtigsten Mannschaften im Verein ein Corona-Ausbruch ereilt.

Schwierige Lage für den TV Arnsberg

In der Verbandsliga 2 der Frauen, in der sich knapp mit 8:6 Stimmen eine Unterbrechung der Saison bis Ende Januar durchgesetzt hatte, ist der TV Arnsberg nun ohnehin zum Pausieren gezwungen. Denn neben dem frisch geboosterten Trainer Frank Schaden steht seit Donnerstag, 13. Januar, fest, dass sich noch mindestens sieben Spielerinnen mit Covid-19 infiziert haben. „Das zeigt ja, wie gefährlich die Omikron-Variante ist und bestätigt uns in unserer Haltung, größte Vorsicht walten zu lassen“, erklärte TVA-Handball-Abteilungsleiter Fabian Niehaus, der bei der Videokonferenz mit dem Verband vehement für eine Spielpause eingetreten war. Er reagierte entsprechend entsetzt über einige Argumente der Gegenseite: „Bei aller gemeinsamen Liebe zum Handball geht die Gesundheit eindeutig vor. Die Gefahr der Ansteckung nimmt doch täglich zu.“

Während sich die Arnsbergerinnen ebenso wie Schaden, dessen gesamte Familie betroffen ist, jetzt in Quarantäne befinden, wurden auch Fälle bei der Männermannschaft des TV Arnsberg, die in der Bezirksliga Südwestfalen spielt, bekannt. Eigentlich hätte an diesem Wochenende laut Spielplan das Derby gegen den HV Sundern angestanden, doch diese Partie wird nicht stattfinden.

PCR-Tests erwiesen sich bei einem Spieler des TV Arnsberg und bei Trainer Frank Mähl als positiv. „Tiger“ Mähl, der gerade erst eine Infektion und die damit verbundene Quarantäne hinter sich hat, kann kaum fassen, dass es ihn nun erneut erwischte: „Jetzt muss ich mich wieder mindestens zehn Tage lang auf den Dachboden verziehen.“ Das Derby gegen den HV Sundern soll verlegt werden.