Sauerland. Der Westdeutsche Tischtennis-Verband (WTTV) stoppt die laufende Saison vorerst. So reagiert der Tischtennis-Kreis Arnsberg/Lippstadt.

Tischtennis wird im Bereich des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes (WTTV) frühestens wieder im Februar gespielt. Der Vorstand Sport des WTTV hat in einer Onlinekonferenz zwischen den Feiertagen beschlossen, den Spielbetrieb der laufenden Saison ab sofort und in allen Spiel- und Altersklassen auf allen Ebenen bis zum 31. Januar auszusetzen. Der heimische Tischtennis-Kreis Arnsberg/Lippstadt reagierte „überrascht“.

Die Unterbrechung gilt auch für Turniere und Pokalwettbewerbe. Eine Ausnahme ist der WTTV-Cup. Die Funktionäre reagieren damit auf die anhaltend hohen Inzidenzwerte und die zu befürchtende Omikron-Welle. Der WTTV ist der erste Fachverband in Nordrhein-Westfalen, der Konsequenzen zieht.

Saisonstopp im Tischtennis: Ausblicke auf die Zeit ab Februar

Wie es ab dem 1. Februar weitergeht, steht noch nicht fest und hängt auch von den weiteren politischen Entscheidungen ab. Es gibt aber drei mögliche Szenarien. Das erste Szenario würde besagen, dass die Saison nach der Unterbrechung in gewohnter Form fortgesetzt wird, während im zweiten Szenario die Saisonunterbrechung verlängert wird. Szenario Nummer drei besagt, dass die Hauptrunde auf eine Einfachrunde reduziert wird, also auf die Vorrunde, die in den meisten Ligen bereits abgeschlossen ist.

Es gibt aber eine wichtige Ausnahme: Ein Liga-Wettkampf darf auch im Januar stattfinden, wenn sich beide Mannschaften darauf einigen, wobei sowohl die behördlichen Vorgaben als auch die Corona-Auflagen des WTTV zwingend einzuhalten sind.

Auf Nachfrage erklärte Andreas Krick, Vorsitzender des Tischtennis-Kreises Arnsberg/Lippstadt und Vereinschef der TTV Neheim-Hüsten, dass die Meldung der Unterbrechung der laufenden Saison für den Kreisvorstand „auch überraschend“ gekommen war. Andreas Krick: „Man darf aber nicht vergessen, dass es zum einen einen enormen Aufwand für Vereine sowie Spielerinnen und Spieler darstellt, sich zu testen und die Tests zu überprüfen. Ich denke, dass zum anderen der Druck auf den Verband groß war, weil sich abzeichnete, dass viele Spielerinnen und Spieler nicht im Januar spielen wollen.“ Seiner Meinung nach könnte schon die nächste Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) am Freitag, 7. Januar, weitere Klarheit hinsichtlich der Corona-Regelungen für den Sport bringen.